2:9 vor den eigenen Fans
Höchststrafe: Bayreuth schießt die Black Hawks im eigenen Stadion ab – Röthke-Doppelpack für den DSC

14.01.2024 | Stand 14.01.2024, 21:41 Uhr

Eine schmerzhafte Erfahrung verpassten die Bayreuth Tigers (weiße Trikots) den Passau Black Hawks um Liam Blackburn. − Foto: M. Sigl

Es ist wie so oft in dieser Saison der Eishockey-Oberliga Süd: Der Rangzweite aus Deggendorf feiert einen weiteren Sieg (3:1 gegen Lindau) und der Rangvorletzte EHF Passau steht einmal mehr mit leeren Händen da nach der deutlichen Heimpleite gegen die Bayreuth Tigers am Sonntagabend (2:9).

Deggendorf – Lindau 3:1 (2:0, 1:0, 0:1): Der DSC feierte vor 1535 Zuschauern im Eisstadion an der Trat einen Arbeitssieg, der dem Erfolg über Höchstadt eine Woche zuvor glich. Die Gastgeber kontrollierten das Geschehen über weite Strecken. Lediglich in der Anfangsphase schienen die Gäste den Deggendorfern den Schneid abkaufen zu wollen. Das 1:0 durch Ondrej Pozivil war umso wichtiger (4.), da man dadurch erst einmal Ruhe ins Spiel bringen konnte. Beide Teams hatten danach Möglichkeiten, das Tor aber machte der DSC: Nachdem Marco Baßler noch an Torhüter Tommi Steffen gescheitert war, konnte René Röthke den Puck ins leere Tor schießen (18.). Röthke war es auch, der im Mitteldrittel mit seinem zweiten Treffer für die frühe Vorentscheidung sorgte (25.). Danach hätten die Hausherren das Ergebnis noch höher schrauben können, wenn nicht sogar müssen. Reihenweise scheiterten die Angreifer an Lindau-Goalie Steffen. Röthke, Curtis Leinweber per Penalty, Carter Popoff oder Marco Baßler, sie alle vergaben in aussichtsreichster Position. Im dritten Drittel „tröpfelte“ die Partie vor sich hin, ehe Lindaus Neuzugang Zack Bross an DSC-Torwart Louis Eisenhut vorbei den Ehrentreffer für die Islanders besorgte (52.). In Gefahr geriet der Dreier für den DSC danach nicht mehr. Auch gegen sechs Feldspieler und hier sogar in Unterzahl konnten die Deggendorfer den Gegner vom eigenen Tor fernhalten.

− rr

Passau – Bayreuth 2:9 (2:2, 0:3, 0:4): Vor 721 Zuschauern waren die Black Hawks zunächst gut im Spiel und rund 30 Minuten auf Augenhöhe. Doch die Tigers nutzten ihre Möglichkeiten konsequenter und waren nach einem Doppelschlag zum 2:3 bzw. 2:4 (28., 29.) Herr im Haus. Vor der ersten Pause konnten Benedikt Böhm (18.) und Till Michel (20.) die schnelle 2:0-Führung der Gäste noch egalisieren, aber später bauten die Oberfranken ihren Vorsprung sukzessive aus und schenkten den Dreiflüssestädter wie schon Ende November neun Mal ein. Tore: 0:1 Lars Bergbauer (4.); 0:2 Nicolas Schindler (8.); 1:2 Böhm (18.); 2:2 Michel (20.); 2:3 Samuel Schindler (28.); 2:4 Jayden Schubert (29.); 2:5 Steffen Tölzer (40.); 2:6 Mark Ledlin (46./SH1); 2:7 Robin Drothen (54.); 2:8 Eetu (57.); 2:9 Bergbauer (59.).

− mid