Mit einem spektakulären Heimspiel gegen die Tölzer Löwen (6:4) haben die Passau Black Hawks am Freitagabend nach dem letzten Strohhalm im Kampf um die Preplayoffs in der Eishockey-Oberliga Süd gegriffen. Der Rückstand auf Platz 10 beträgt zwar immer noch zwölf Punkte, aber die Passauer senden zumindest ein Signal aus: Wir kämpfen weiter.
893 Zuschauer erlebten in der EisArena ein wildes Duell zweier Tabellennachbarn. Passau ging zweimal in Führung, Bad Tölz glich aus und erarbeitete sich im dritten Drittel erstmals einen knappen Vorsprung (4:3). Doch die Passauer hatten einen bestens aufgelegten Stürmer in ihren Reihen: Liam Blackburn, der zuvor bereits das 3:2 erzielt hatte, verwandelte zum 4:4 und 90 Sekunden vor dem Ende zum 5:4. Darauf fanden die Gäste keine Antwort mehr. Trainer Thomas Vogl war hinterher erleichert und stolz zugleich: „Die drei Punkte tun uns richtig gut, am Ende war es kein gutes Spiel mehr und nur ein Sieg des Willens“, kommentierte der Coach der EHF. Sein Gegenüber, Axel Kammerer, ärgerte sich dagegen auf der Pressekonferenz über seine Mannschaft: „Das war nicht gut genug, wer so viele Fehler macht, der kann nicht gewinnen. Nach dem 0:1 war das teilweise kopflos.“
Am Sonntag müssen die Black Hawks in Peiting (Bully 18 Uhr) antreten.
Passau – Bad Tölz 6:4 (2:1, 1:2, 3:1) / 1:0 Benedikt Böhm (9.); 2:0 Marc Zajic (12.); 2:1 Mariscal Mateu Späth (16.); 2:2 Marc Schmidpeter (28./PP1); 3:2 Blackburn (32.); 3:3 Yannic Bauer (34.); 3:4 Topi Piipponen (44./PP1); 4:4, 5:4 Blackburn (47./PP1, 59.); 6:4 Colin Campbell (60.)
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