Zu viele Strafminuten – fünf Gegentore
Ein zweites Drittel zum Vergessen: Passau Black Hawks unterliegen 3:7 in Bad Tölz – Deggendorf gewinnt souverän mit 7:1

18.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:07 Uhr

Gut abgeschirmt: Black-Hawks-Stürmer Jakub Cizek beim Passauer Gastspiel am Sonntagabend in Bad Tölz. Sein Treffer zum 1:0 war die letzte Passauer Führung bei den Löwen. −Foto: Fehrmann

Eine zweite Energieleistung wie am Freitag beim Sieg gegen Lindau haben sie dann doch nicht mehr hinbekommen: In ihrer Sonntag-Partie der Eishockey-Oberliga bei den Tölzer Löwen unterlagen die Passau Black Hawks deutlich 3:7 (1:1, 1:5, 1:1). Besser machte es der Deggendorfer SC, der einen ungefährdeten 7:1-Sieg (1:0, 2:0, 4:1) bei den HC Landsberg Riverkings feierte.

Die Hawks starteten stark in das Spiel und konnten durch einen strammen Schlagschuss von Čížek in Führung gehen (7.). Die Antwort der Tölzer folgte prompt. Engel besorgte 23 Sekunden später den Ausgleich (8.). Das zweite Drittel startete erneut gut für die Black Hawks. Schäfer konnte in Überzahl treffen (22.). Allerdings war das restliche Drittel zum Vergessen für die Hawks. Erst trifft Schlager zum erneuten Ausgleich (25.) und dann Nirschl zur 3:2-Führung für die Tölzer (27.). Es kam dann noch schlimmer für die Hawks. McPhee-Ward setzte das 4:2 obendrauf (32.) und kurz darauf mussten zwei Spieler der Passauer auf die Strafbank. Die Löwen nutzen das gnadenlos aus und Sturm traf zum 5:2 bei doppelter Überzahl der Tölzer (37.). Die Hawks waren etwas von der Rolle und erhielten eine weitere Strafzeit und wieder schlugen die Tölzer eiskalt zu. Huard trifft zur Vorentscheidung – 6:2.

Im letzten Drittel gelang den Hawks bei doppelter Überzahl durch Popoff noch das 6:3 (56.). Der letzte Treffer gehörte trotzdem den Tölzern. Huard sorgte noch in der gleichen Minute für den Endstand von 7:3 (56.).

Ungefährdeter 7:1-Sieg der Deggendorfer

405 Besucher, darunter Ex-Löwe Sascha Mölders, sahen einen ungefährdeten Sieg 7:1-Sieg (1:0, 2:0, 4:1) des Deggendorfer SC bei den HC Landsberg Riverkings. Entwarnung gab es bei Timo Pielmeier. Der Torhüter stieß am Freitag nach dem 1:3 mit Curtis Leinweber zusammen, verletzte sich aber nicht schlimmer und konnte am gestrigen Sonntag schon wieder zwischen den Pfosten stehen. Gefehlt hatte stattdessen Alex Grossrubatscher. Der DSC-Verteidiger blockte am Freitag mit dem Bein einen Schuss und leidet nun unter den Folgen. Eine Untersuchung am Montag wird zeigen, ob sich Grossrubatscher bei dem Einsatz schwerer verletzt hat.
Von Deggendorf war es optisch kein vergleichbar gutes Spiel wie am Freitag. Dennoch stimmte freilich das Ergebnis. René Röthke erzielte zur Mitte des Eröffnungsdrittels sehenswert im Fallen den 1:0-Führungstreffer (11.). Die Gastgeber aus der Lechstadt verteidigten gut gegen den DSC. Bis fünf Minuten vor der zweiten Pause dauerte es, ehe die mitgereisten DSC-Fans wieder jubeln durften: Petr Stloukal erhöhte per Abpraller auf 2:0 (35.). Thomas Greilinger hämmerte in Überzahl den Puck zum 3:0 ins Landsberger Gehäuse (38.). Greilinger war es auch, das einen Schuss von Sascha Maul im Schlussabschnitt unhaltbar für Landsbergs Goalie Michael Güssbacher ab (45.). Pielmeier musste nach einem Schuss von Lukas Popela in der 48. Minute erstmals hinter sich greifen. Cheyne Matheson traf exakt neun Minuten vor Spielende zum 5:1, Antonin Dusek 89 Sekunden später zum 6:1. Für den 7:1-Endstand sorgte Thomas Greilinger 13 Sekunden vor Schluss.

− dks/rr