Ausgleich im Playoff-Achtelfinale
Deggendorf hält Druck stand und schlägt zurück: Sechs-Tore-Sieg bei den Eisbären Hamm

05.03.2024 | Stand 06.03.2024, 8:52 Uhr

Große Freude beim DSC über den Sieg in Spiel zwei. − Foto: Rappel

Nach der 3:4-Auftaktniederlage des Deggendorfer SC gegen die Eisbären Hamm waren die Niederbayern im zweiten Achtelfinale der Oberliga Süd in Zugzwang: Bei einer Pleite in Spiel zwei stünde man am Freitag bereits mit dem Rücken zur Wand. Doch der DSC machte es am Dienstagabend allerdings besser als am Sonntag...

Mit einem 6:4-Auswärtssieg (2:2, 2:1, 2:1) vor 1136 Zuschauern haben sich die Deggendorfer das Heimrecht nun wieder nach Niederbayern zurück erarbeitet. Damit steht auch fest: Am Sonntag geht die Reise erneut nach Nordrhein-Westfalen.

Die Eisbären hatten den besseren Start in die Partie und knüpften spielerisch an die Leistung von Sonntag an, setzten Torhüter Timo Pielmeier und seine Vorderleute mit ihrem Forecheck früh unter Druck. In Führung gingen allerdings die Gäste: Ondrej Pozivil hielt von der blauen Linie einfach mal drauf, Daniel Filimonow konnte den Puck nicht parieren (8.). Die Freude währte nicht lange: Lennard Nieleck schloss einen Zwei-auf-Eins-Konter erfolgreich zum Ausgleich ab (11.). Hamm ging sogar in Führung: Moritz Israel traf vom Bully weg, nachdem die Deggendorfer den Puck nicht aus der Gefahrenzone befreien konnten (15.). Der 2:2-Ausgleich durch Carter Popoff per Abpraller war dann der Deckel auf einem etwas chaotischen Drittel (17.), war für die Psyche allerdings sicherlich nicht unwichtig.

Im Mittelabschnitt kamen dann die Gäste deutlich besser aus der Kabine und gaben nun den Ton an. Martin Heinisch verwertete in Torjägermanier seinen Handgelenkschuss zum 2:3 (23.). Antonin Dusek erwischte später Filimonow eiskalt, traf ebenso platziert zum 2:4 (28.). Chris Schutz konnte nochmals verkürzen, beim Treffer war allerdings strittig, ob der Puck überhaupt die Linie überquert hatte (31.). In der Folge konnten die Deggendorfer zwei Unterzahlsituationen schadlos überstehen, hier bewies die Defensive einen kühlen Kopf und ließ nichts anbrennen, was bei ausgeglichener Mannschaftsstärke allerdings nicht immer gelang.

Der Schlussabschnitt begann aus DSC-Sicht perfekt: Nach nur zwölf Sekunden zimmerte Dusek den Puck unter die Latte, vorbei am verdutzten Filimonow. Danach hatte Deggendorf die Partie im Griff, man konnte das Spiel kontrollieren. Bei zwei Überzahlsituationen versäumten die Niederbayern die Vorentscheidung. Auch deshalb wurde es nochmals knapp: Oleg Tschwanow verkürzte, als Hamm Risiko einging und mit sechs Feldspielern agierte und der DSC nach einem Icing nicht wechseln durfte (58.). Routiniert brachte man dennoch das Ergebnis über die Zeit, Thomas Greilinger traf sechs Sekunden vor dem Ende ins erneut verwaiste Gehäuse zum 4:6-Endstand.

− rr