Erst kommt Moosburg, dann Bayreuth 1b
Zwei „Sechs-Punkte-Spiele“ für die Trostberg Chiefs – Fast „volle Kapelle“

08.12.2023 | Stand 08.12.2023, 8:02 Uhr

Maximilian Heitauer (rechts) bestreitet mit den Chiefs zwei wichtige Heimspiele: Am 8. Dezember kommt der EV Moosburg, am 10. Dezember der EHC Bayreuth. − Foto: mb.presse

Vor sieben Wochen hat für die Trostberg Chiefs die Saison in der Eishockey-Landesliga Gruppe B mit den Spielen beim EV Moosburg und beim EHC Bayreuth 1b begonnen, nun geben diese beiden Gegner ihre Visitenkarte im Rainer-Roßmanith-Eisstadion ab. Gegen die Oberbayern spielen die Schützlinge von Willy Bauer am Freitag (8. Dezember) um 19Uhr, am Sonntag (10. Dezember) um 17.30 Uhr sind dann die Oberfranken der Kontrahent. Aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation sind beide Begegnungen „Sechs-Punkte-Spiele“.

Der Saisonauftakt gegen beide Teams war von Erfolg gekrönt: In Moosburg gab’s einen 3:1-Erfolg. Spannend machte es die Truppe des damaligen Trainers Petr Zachar in der Wagnerstadt, denn nach einer klaren 5:0-Führung wurde es nochmals eng. Am Ende siegten die Chiefs 5:3 – nun sollen auch die Rückspiele erfolgreich gestaltet werden.

Nach der Modusänderung ist es umso wichtiger geworden, oben dabei zu bleiben. „Wir wollen unter die ersten Vier kommen, damit wir in der Playoff-Runde zunächst Heimrecht haben“, betont Spartenchef Johannes Käsmaier. „Unser neues Ziel ist das Erreichen des Viertelfinales.“ Er selbst kann aber noch nicht versprechen, ob dann überhaupt noch im Rainer-Roßmanith-Stadion gespielt werden kann.

Goalie Vinzenz Hähnel kehrte nach Regen zurück

Der EV Moosburg blieb bisher so gut wie alles schuldig, vor allem die letzten Spiele waren trostlos. Gegen Bayreuth unterlag der EVM 3:8, davor setzte es ein 3:7 in Waldkirchen. Das schlägt sich auch in der Tabelle nieder: Moosburg liegt auf dem vorletzten Platz mit nur zehn Punkten. Zudem verlor der EVM den im Hinspiel überragenden Goalie Vinzenz Hähnel, der zum Bezirksligisten Red Dragons Regen zurückgekehrt ist. Käsmaier lobte damals seinen Torhüterkollegen. „Der hat das Spiel seines Lebens gemacht.“ Dennoch sackten die Alzstädter die drei Punkte ein.

Den Chiefs auf den Fersen liegt der EHC Bayreuth, der bei gleicher Spieleanzahl (10) drei Zähler weniger auf dem Konto hat. „Bayreuth hat sich zuletzt wieder angeschlichen“, stellt Käsmaier fest. Die Oberliga-Reserve hat ein erfolgreiches Wochenende hinter sich und fährt voller Selbstvertrauen in den nördlichen Chiemgau. Nach dem 8:3 gegen Moosburg gab’s ein 4:0 gegen Vilshofen. Mit Andreas Geigenmüller, Jan Nekvinda und Stephan Trolda haben die Tigers drei Topscorer in ihren Reihen, die der Trostberger Verteidigung schon öfter Probleme bereiteten. Dazu kommt noch Neuzugang Ondrej Prihoda aus der 3. tschechischen Liga (HC Stadion Cheb), der gegen Vilshofen das 4:0 erzielte. Und es ist Vorsicht geboten: Die Wagnerstädter haben vier ihrer fünf Auswärtsspiele gewonnen – also alle Gastauftritte bis auf jenen in Waldkraiburg, wo es ein „standesgemäßes“ 1:10 setzte.

Gesperrter Verteidiger Florian Schwabl fehlt

Für die Chiefs bietet sich am Wochenende jedenfalls die Gelegenheit, einen Platz unter den ersten Vier zu festigen. Trainer Willy Bauer, dessen Vorgabe „sechs Heimpunkte“ lautet, muss noch auf den gesperrten Verteidiger Florian Schwabl verzichten, ansonsten kann er wieder auf eine „volle Kapelle“ zählen.

− td