Sechster Sieg im sechsten Heimspiel
Wieder 5:4, doch die stimmungsvolle Partie gegen Bayreuth haben die Chiefs besser im Griff

11.12.2023 | Stand 11.12.2023, 14:16 Uhr

Das 2:0 war eine herrliche Koproduktion von Dennis Ladigan (vorne) und Thomas Plenk aus der dritten Trostberger Sturmreihe. − Foto: mb.presse

Exakt dasselbe Ergebnis, aber komplett anderer Spielverlauf: Gegen den EHC Bayreuth landeten die Trostberg Chiefs am Sonntag in der Eishockey-Landesliga den zweiten 5:4-Heimerfolg binnen drei Tagen. Doch anders als beim Last-Minute-Sieg am Freitag gegen Moosburg hatte die Mannschaft von Trainer Willy Bauer den Gegner diesmal von Beginn an im Griff. Statt 0:3-Rückstand ein 3:0-Vorsprung nach 17 Minuten, und das obwohl die Oberfranken der deutlich stärkere Gegner waren.

Trostberg ging diesmal viel konzentrierter zu Werke, ließ weniger Konter zu. Und das Wichtigste: Endlich klappte es mit der Chancenverwertung. Maxi Heitauer staubte zum 1:0 ab, Thomas Plenk vollendete einen Traumpass von Dennis Ladigan zum 2:0 und Petr Dvorak eine perfekte Powerplay-Kombination zum 3:0.

Nur zu Beginn des zweiten Drittels ließen es die Hausherren etwas schleifen. Bayreuth, das ebenfalls auf drei tschechische Legionäre setzt und sich zuletzt in guter Form präsentierte, bestrafte den Schlendrian mit einem Doppelschlag zum 3:2. Binnen drei Minuten sorgten die Chiefs aber wieder für klare Verhältnisse: Nico Roßmanith kurvte so flott hinter dem gegnerischen Kasten vorbei, dass Keeper Sebastian Dünkel beim Zuspiel auf Jakub Poricky noch im falschen Eck war und der Tscheche fast ins leere Tor einnetzen konnte – 4:2 (30.).

Bärenstarker Poricky: 12. Saisontor und drei Assists

Poricky, mit zwölf Treffern in zwölf Spielen Trostbergs Toptorjäger, war an diesem Abend ein ständiger Unruheherd in der Gäste-Defensive und verbuchte drei Assists. Auch am 5:2 (33.) durch Michal Zaks platzierten Fernschuss war er beteiligt, ebenso wie Maxi Heitauer, der dem Schlussmann die Sicht verstellte.

Der EHC Bayreuth gab sich nicht geschlagen und blieb stets gefährlich. Stephan Trolda überwand TSV-Keeper Max Kruck auch noch zwei Mal – kurz vor der zweiten Drittelpause und 55 Sekunden vor der Schlusssirene. Doch in Gefahr geriet der nun schon sechste Sieg im sechsten Heimspiel nicht mehr.

Für die 350 Zuschauer war es ein stimmungsvoller Eishockeyabend bei bestem Freiluftstadionwetter. Die Schlachtenbummler-Tribüne war voll besetzt mit Fans des EHC Bayreuth und des befreundeten EHC Klostersee, die mit Dauergesängen und Pyro-Feuerwerk für eine außergewöhnliche Kulisse sorgten. – Die Statistik:

Trostberg Chiefs – EHC Bayreuth 5:4 (3:0, 2:3, 0:1); 1:0 (8.) Heitauer (Poricky), 2:0 (13.) Plenk (Ladigan, Zak), 3:0 (17.) Dvorak (Grapentine, Poricky), 3:1 (22.) Prihoda, 3:2 (25.) Herold, 4:2 (30.) Poricky (Roßmanith, Mamontow), 5:2 (33.) Zak (Hiepetinger, Poricky), 5:3, 5:4 (40., 60.) Trolda; Strafminuten: TSV 6, EHC 6: Zuschauer: 350.