Schnellster Playoff-Treffer der Liga
Thaler trifft nach acht Sekunden – Salzburg hat nach 3:2 in Linz ersten Matchpuck für Halbfinaleinzug

10.03.2024 | Stand 10.03.2024, 14:41 Uhr

Chay Genoway (weißes Jersey) stellte für Salzburg den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer in Oberösterreich her. − Foto: GEPA pictures/Christian Moser

Der EC Red Bull Salzburg hat sich im vierten Viertelfinalduell der Ice Hockey League bei den Black Wings Linz mit 3:2 durchgesetzt und damit eine 3:1-Führung in der Serie „Best of 7“ übernommen. Dreimal legten die Mozartstädter vor, zweimal glichen die Hausherren aus.

Gerade mal acht Sekunden waren gespielt, als Lucas Thaler die Gäste mit dem schnellsten Tor der Clubgeschichte sowie dem schnellsten Playoff-Treffer der Liga in Führung schoss – der bisherige Rekordhalter Raphael Herburger traf 2019 in Linz nach elf Sekunden). Nach einem Fehler von Goalie Rasmus Tirronen hinter dem Gehäuse passte Benjamin Nissner die Scheibe in den Slot, wo Thaler in den leeren Kasten einschoss. Die Oberösterreicher antworteten prompt: Keine zwei Minuten später traf Emilio Romig nach Zwei-auf-eins-Konter zum Ausgleich (2.). Dann war Salzburg wieder an der Reihe . Chay Genoway zog in der ersten Überzahlsituation aus der Distanz ab und brachte die Gäste wieder in Führung (7.). Es ging ausgeglichen weiter, das Momentum wechselte fast im Sekundentakt. RBS-Torhüter Atte Tolvanen zeigte sich bei einigen abgefälschten Schüssen sowie beim ersten hoch gefährlichen Linzer Powerplay auf dem Posten.

Wiederum nur acht Sekunden dauerte es im Mittelabschnitt, ehe Graham Knott nach einer Zwei-auf-eins-Situation den 2:2-Ausgleich markierte (21.). Danach wurde es hitziger, die Aktionen auf dem Eis mit mehr Härte versehen. Doch die Mozartstädter legten wieder vor, Drake Rymsha zog im Powerplay aus kurzer Distanz per One-timer sehenswert ins kurze Kreuzeck (27.). Der offene Schlagabtausch ging weiter. Rymsha mit der Chance aus dem Slot (31.), kurz darauf Raphael Wolf auf der gegenüberliegenden Seite nach Zwei-auf-eins-Konter (32.). Danach machten die Hausherren mehr für die Partie, wurden einige Minuten lang zur Bedrohung vor dem Tor, wo Tolvanen alle Hände voll zu tun hatte. Erst in der Schlussphase spielte Salzburg wieder nach vorn und hatte mit Nicolai Meyer im halbhohen Slot noch eine gute Möglichkeit (39.).

Im Schlussdrittel drückten die Hausherren sofort auf den Treffer, doch die Salzburger hielten dagegen. Peter Hochkofler hatte aus vollem Lauf die nächste Gelegenheit im Slot (44.), wurde allerdings noch bedrängt. Erneut forcierten die Linzer das Offensivspiel und zwangen die Gäste nun über weite Strecken in die Defensive. Tolvanen war bei einigen richtig guten Möglichkeiten zur Stelle und hielt den Vorsprung der Red Bulls fest. Nach der Top-Chance von Romig (56.), der direkt vor dem Gehäuse aus der Drehung schoss, folgte eine an die Nerven gehende Endphase mit einer Unterzahlsituation sowie einer Minute fünf gegen sechs Feldspieler. Salzburg stand jedoch dicht vorm Tor und ließ mit schonungslosem Einsatz nichts mehr rein. Duell Nummer fünf geht am Montag, 11. März (19.15 Uhr), in der Mozartstadt über die Bühne. Mit einem Sieg könnte Salzburg bereits ins Halbfinale einziehen.

− red