Waldkraiburg kann den Sekt kaltstellen
Löwen wollen in Playoff-Duell 4 gegen Burgau alles klarmachen

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 11:33 Uhr

EHC-Goalie Christoph Lode erwischte am Donnerstag (28. März) in Burgau einen Sahnetag und trug zum 6:5-Sieg der Löwen entscheidend bei. − Foto: Paolo Del Grosso

Ein Jahr nach dem bitteren Abstieg steht der EHC Waldkraiburg unmittelbar vor der Rückkehr in die Eishockey-Bayernliga. Im dritten Landesliga-Finalspiel der „Best of 5“-Serie beim ESV Burgau holten die Löwen den zweiten Sieg und haben es am Samstag, 30. März, um 18 Uhr in eigener Halle in der Hand, den Deckel auf eine grandiose Saison zu machen.

Am Ende wurde es doch noch knapp in der mit 700 Fans ausverkauften Burgauer Eishalle. In der Schlussminute verkürzten die Eisbären auf 5:6, doch am Ende jubelten die Gäste mit ihrem zahlreichen Anhang.

Die Löwen legten los wie die Feuerwehr. Nico Vogl und Daniel Hora trafen in den ersten fünf Minuten zur 2:0-Führung, damit ging’s auch in die erste Drittelpause. Nach einem unsauber gespielten Pass spritzte Patrick Kozlik dazwischen und markierte in Unterzahl den ESV-Anschlusstreffer. Das Spiel war nun wieder offen, ehe Martin Herman den alten Abstand herstellte (36.). Doch die Gastgeber ließen nicht locker, Goalgetter Peter Ceslik markierte mit einem Schlenzer das 2:3.

Dramatisch wurde es im Schlussdrittel. Nach einer Fünfminutenstrafe und einer weiteren Strafzeit musste der Gast eine Zwei-Mann-Unterzahl überstehen. Das ging gut – und mit Ende der ersten Strafe gelang Hora das 4:2 für die Löwen. Dieselbe Konstellation gab’s kurz darauf noch einmal, doch Christoph Lode im EHC-Tor war nicht zu bezwingen.

Christoph Lode kurzzeitig ohne Schläger, nur noch 4:3

Als die Löwen wieder vollzählig waren, schepperte es aber doch hinter Lode: David Ballner überwand den Keeper, der kurzzeitig ohne Schläger war – 3:4. Sechs Minuten vor dem Ende bogen die Industriestädter auf die Siegerstraße ein: Florian Maierhofer und Hora mit seinem dritten Streich – er traf von der eigenen Grundlinie ins verwaiste Gehäuse – stellten auf 6:3 aus Sicht der Gäste. Zwei Gegentore in der Schlussminute sorgten nochmals für Aufregung, aber der Sieg ging ans Team von Jürgen Lederer. Nun steht die Tür ganz weit offen für Meistertitel und Wiederaufstieg in die Bayernliga.

− td