Dezimierte Wölfe aus Selb chancenlos
Löwen feiern 16:2-Rekordsieg – Bad Aibling entlässt Trainer Marcel Breil

05.12.2023 | Stand 05.12.2023, 13:55 Uhr

Martin Herman netzte beim 16:2-Rekordsieg gegen die Selber 1b-Truppe zweimal ein. − Foto: Paolo Del Grosso

Aktuell jagt in der Eishockey-Landesliga Gruppe B der EHC Waldkraiburg einen Rekord nach dem anderen. Mit dem neunten zweistelligen Sieg im zwölften Spiel steuern die Löwen unaufhaltsam der Vorrundenmeisterschaft entgegen. Gegen die 1b-Mannschaft des DEL2-Klubs VER Selb gelang der Truppe von Trainer Jürgen Lederer ein 16:2 (5:0, 6:1, 5:1)-Sieg. Damit wurde das 14:2 zwei Wochen zuvor in Waldkirchen um zwei Treffer übertroffen.

„Süße 16 – der EHC zeigt keine Gnade“, so lautet die Schlagzeile auf der Löwen-Homepage. Vor knapp zwölf Jahren – in der letzten Landesliga-Saison der Industriestädter – gab es ein ähnliches Ergebnis, nämlich ein 14:0 gegen den ERSC Ottobrunn. Nun toppten die Gelb-Blauen dieses Resultat.

Bemitleidenswert waren die zehn Feldspieler der Oberfranken samt Goalie Patrick Schwaidler, der nur fünf Minuten seinen Kasten sauber halten konnte. Das Spiel begann wegen der schwierigen Anreise auch noch 30 Minuten später. Die knapp 400 Fans in der Raiffeisenarena sahen die Treffer von zehn verschiedenen Torschützen. Je dreimal trafen Bastian Rosenkranz und Josef Huber, Dominik Soukup und Martin Herman netzten zweimal ein, Daniel Hora, Leon Decker, Max Cejka, Patrick Zimmermann, Philipp Lode und Kapitän Nico Vogl steuerten zum Schützenfest je einen Treffer bei. Das erste Gäste-Tor fiel beim Stand von 11:0 durch Florian Rudolph, Luca Schwarzmeier traf dann zum Endstand des 18-Tore-Spektakels.

Sebastian Stuffler übernimmt das Team

Nun folgt für die Löwen das Derby am Freitag (8. Dezember) um 19.45 Uhr beim EHC Bad Aibling. Die Aibdogs haben nach einer enttäuschenden Negativserie ihren Trainer entlassen. Marcel Breil wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Mannschaft wird bis auf weiteres vom U20-Coach und bisherigen Co-Trainer Sebastian Stuffler betreut.

„Ich bin natürlich enttäuscht über diese Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir gemeinsam den Umschwung geschafft hätten“, meinte der Ex-Coach. Die Sportliche Leitung sah dies allerdings anders. „Nach offenen Gesprächen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen“, erklärte der Sportliche Leiter Johannes Seidl.

− td