Spitzenreiter DEC Inzell hat in der Eishockey-Bezirksliga Süd immerhin zwei Punkte mitgenommen und sich nach der ersten Saisonniederlage im Derby beim EV Berchtesgaden zurückgemeldet. Im Auswärtsduell mit der 1b des EHC Bad Aibling holte die Truppe von Cheftrainer Thomas Schwabl einen 6:5-Sieg nach Penaltyschießen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 5:5 gestanden.
„Ich bin froh, dass wir zwei Punkte geholt haben. Wir sind einem Rückstand hinterhergelaufen, haben jedoch Moral bewiesen und uns am Ende dafür belohnt“, betont der DEC-Übungsleiter. Sein Team reiste ersatzgeschwächt zu den Aibdogs, musste der Coach doch arbeits-, krankheits- und verletzungsbedingt auf einige Akteure verzichten. Die Gastgeber hatten sich hingegen mit ein paar Kufencracks aus der ersten Mannschaft verstärkt. „Doch das soll keine Entschuldigung sein“, betonte Schwabl. Seine Schützlinge haben in der Partie blöde Gegentore kassiert. Was den Inzeller Coach sogar richtig ärgerte: „Wir hatten gerade im zweiten Drittel haufenweise Chancen, doch die haben wir wieder einmal alle ausgelassen.“ Letztlich habe sein Team allerdings „brutal gearbeitet“ und sich zum Schluss noch mit dem Erfolg im Shootout belohnt. Sebastian Schwabl behielt im Duell mit dem Bad Aiblinger Goalie die Nerven und vollstreckte zum entscheidenden Treffer.
Dabei sah es für die Gäste zunächst nicht gut aus: Nach den ersten 20 Minuten lag der DEC nämlich mit 2:3 hinten. Für die Kurstädter schnürte Michael Druckmüller den Doppelpack, außerdem netzte Philipp Schumann ein. Julian Meyer und Christian Rieder hielten den Primus hingegen im Spiel.
Im Mittelabschnitt erzielte Martin Zahora den Inzeller Ausgleich. Im letzten Durchgang blieb die Partie weiter offen. Druckmüller zum Dritten sowie Schumann zum Zweiten brachten die Hausherren erneut in Führung, doch der DEC kämpfte sich dank Zahora und Matthias Meyer ins Penaltyschießen – und dort hatte Inzell das bessere Ende für sich.
− br
