Eishockey-Saison am Karoli endet
Kader, Nachwuchs, Fans: Das wünschen sich die Waldkirchner „Crocodiles“ für die Zukunft

25.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:08 Uhr

Eine Landesliga-Mannschaft braucht der ESV Waldkirchen als Zugpferd für die erfolgreiche Jugendarbeit, betont Vorstand Matthias Worlitschek. −Symbolfoto: Sven Kaiser

Mit den Partien in Haßfurt (gestern; 2:10) und dem Heimspiel gegen Germering (Sonntag, 17.30 Uhr) endet an diesem Wochenende die Eishockey-Saison für den Landesligisten ESV Waldkirchen. Aus diesem Grund hat die Heimatzeitung ESV-Vorstand Matthias Worlitschek gebeten, seine Wünsche für die Zukunft zu formulieren.

Größerer Kader: Die „Crocodiles“ haben ihr Saisonziel, die Qualifikation für die Meisterrunde erreicht. Diese beenden sie sehr wahrscheinlich auf dem vorletzten Platz, der Zug Richtung Halbfinale fährt ohne die Waldkirchner ab. Das war absehbar, weil der Kader einfach zu klein ist. Nach Abgängen im Dezember konnte Trainer Walter Moser teilweise nur 13 Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten. „Nächste Saison sollen 17, 18, vielleicht 20 Spieler zur Verfügung stehen“, sagt Worlitschek. Daher ist sein dringendster Wunsch im Hinblick auf die Landesliga-Mannschaft: „Dass der Plan, den ich im Kopf habe, so umgesetzt werden kann.“ Die Signale aus dem aktuellen Kader seien positiv, die Gespräche mit Neuzugängen laufen. „Im Idealfall finden wir mehr junge Spieler, die für uns auflaufen wollen.“ Unterm Strich ist diese Spielzeit für den ESV-Vereinschef zufriedenstellend gelaufen. „Was zwischendurch vorgekommen ist, passiert einfach“, sagt Worlitschek in Anspielung auf den Rücktritt von Trainer Matthias Nickolmann (Anfang Dezember). In der aktuellen (dünnen) Besetzung „haben wir das Bestmögliche rausgeholt“, betont der Boss der „Crocodiles“. Der Aufwand, den viele ehrenamtliche Mitarbeiter leisten müssen, damit der Landesliga-Spielbetrieb in Waldkirchen möglich bleibt, lohne sich aber: „Du brauchst eine Landesliga-Mannschaft, um attraktiv für Fans, Spieler und Sponsoren zu bleiben.“

• Fleißige Kinder: Irgendwann, so predigen sie sich in der Karoli-Eishalle gegenseitig, sollen für die Senioren-Mannschaft Eigengewächse auflaufen. Unter der Regie der aktuellen Vorstandschaft wurde quasi aus dem Nichts eine Juniorenabteilung mit derzeit 87 Kindern und Jugendlichen aufgebaut. „Wir haben in zwei Jahren schon sehr viel geschafft, hoffentlich läuft es so weiter wie bisher“, meint Worlitschek und lobt damit die fleißigen Kinder genauso wie die kompetenten Trainer und die Verantwortlichen, Jugendleiter Stefan Haidl und Koordinator Markus Neumeier. In der nächsten Saison soll neben U9, U11 und U13 eine U15 aufgebaut werden und am Spielbetrieb teilnehmen.

• Ende der Unstimmigkeiten: Besuchern der jüngsten Heimspiele ist aufgefallen, dass der Fanklub „Viva los Crocos“ die Landesliga-Mannschaft nicht mehr so lautstark unterstützt. Der Fanklub selbst verweist darauf, dass man – wie das Team – personell dünn besetzt sei. Aber es blieb auch nicht im Verborgenen, dass es Unstimmigkeiten gab. Daher wünscht sich Vorstand Worlitschek darauf angesprochen: „Ein Ende dieser Unstimmigkeiten, wir wollen und brauchen den Fanklub“, betont er. Und lautstarke Anfeuerung sei auch mit wenigen Leuten möglich. Vielleicht klappe es ja schon zum Saisonfinale am Sonntag gegen Germering, hofft der Vereinschef.