4:8 und 2:11 gegen Pegnitz
Der Torwart trifft als Stürmer, aber: Vilshofens Notformation kämpft vergeblich

06.02.2024 | Stand 06.02.2024, 14:31 Uhr

Muste im Sturm aushelfen: Goalie Jakob Schindler, dem sogar ein Treffer gelang. − Foto: Mike Sigl

Bereits am vergangenen Freitag pfiffen die Vilshofener Wölfe personell aus dem letzten Loch. Aushilfscoach Martin Franke standen für das Heimspiel in der Eishockey-Landesliga gegen Pegnitz zehn Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung, womit die Entscheidung fiel, dass der etatmäßige Schlussmann Jakob Schindler im Feld auflaufen wird.

Die Oberfranken zeigten sich als souveräner Gast, wobei der ESC zunächst gut dagegenhielt. Die Führung der Ice Dogs aus dem ersten Drittel glich Jonas Kern in der 23. Minute aus. Und der war auch am 2:1 beteiligt, als er mit Vitus Zechmann Sturmpartner Johannes Brunner in Position brachte und dieser in der 38. Minute einnetzte. Kurz vor Ende des Mitteldrittels machte Pegnitz das 2:2. Im letzten Abschnitt stand Förderlizenzspielerin Theresa Brunner zwischen den Pfosten. Die 17-Jährige hielt sich dabei lange Zeit recht wacker. Das 2:3 der Gäste (48.) glich Lukas Doubrawa kurz vor dem letzten Seitenwechsel aus. Die erneute Führung von Pegnitz egalisierte „Not-Stürmer“ Schindler in der 52. Minute noch aus, aber danach brach es über Brunner aus. Innerhalb acht Minuten musste sie viermal die Scheibe aus dem eigenen Netz holen. Mit dem 4:8-Endstand verpassten die Wölfe eine Überraschung, obwohl sie gegen den Tabellendritten 50 Minuten lang gut aussahen.

Vilshofen – Pegnitz 4:8 (0:1, 2:1, 2:6)/Tore: 0:1 Heringklee (2:45), 1:1 Kern (22:59/ Zechmann), 2:1 Johannes Brunner (37:07/ Zechmann, Kern), 2:2 Breyer (39:10), 2:3 Breyer (47:16), 3:3 Doubrawa (49:49/ Simon Stern, Kraus), 3:4 Furch (50:55), 4:4 Schindler (51:16/ Kraus), 4:5 Navarra (51:49), 4:6 Navarra (54:02, 4:7 Furch (56:04), 4:8 Navarra (59:48) – Strafminuten: Vilshofen 0, Pegnitz 2 – Zuschauer 23.

48 Stunden später kam es zum Re-Match in Oberfranken. Diesmal standen neben Torhüter Alexander Wunderlich gar nur noch neun Feldspieler zur Verfügung, Goalie Schindler agierte wiederum im Feld. Das dünn besetzte Team versuchte sich in Schadensbegrenzung, was nur zum Teil gelang. Zum Ende des ersten Drittels lag man mit 0:4 zurück und kurz vor Ende des mittleren Spielabschnitts schon mit 0:7. Noch vor der Drittelsirene gelangen Kapitän Jan-Ferdinand innerhalb sieben Sekunden zwei Tore, jeweils nach einem Konter. Im letzten Drittel waren die Hausherren wieder am Drücker und machten mit vier weiteren Treffern den 11:2-Endstand fix. Trotz elf Gegentoren wurde Wunderlich auf Vilshofener Seite als bester Spieler ausgezeichnet.

Pegnitz – Vilshofen 11:2 (3:0, 4:2, 4:0)/Tore: 1:0 Navarra (10:52), 2:0 Hausner (13:36), 3:0 Maschke (19:08), 4:0 Furch (28:11), 5:0 Breyer (33:17), 6:0 Furch (34:32), 7:0 Sticha (39:08), 7:1 Jan-Ferdinand Stern (39:47/ Simon Stern, Vierne), 7:2 Jan-Ferdinand Stern (39:54/ Simon Stern, Vierne), 8:2 Navarra (46:10), 9:2 Breyer (47:35), 10:2 Wolf (55:46), 11:2 Furch (59:40/ PP1) – Strafminuten: Pegnitz 6, Vilshofen 2 – Zuschauer 160.

− rmo