WM-Kolumne, Teil drei
Niklas Hübner vom ERC Ingolstadt: Abschalten und Kraft tanken vor der Relegation mit dem DEB-Team

01.01.2024 | Stand 01.01.2024, 19:05 Uhr

Verteidiger Niklas Hübner vom ERC Ingolstadt ist mit der U 20-Nationalmannschaft bei der WM in Schweden im Einsatz. Für den Donaukurier berichtet der 19-Jährige in loser Folge aus Schweden. Foto: Imago Images

Der gebürtige Ingolstädter Niklas Hübner (19) vom ERC Ingolstadt nimmt mit der U20-Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) an der WM in Göteborg teil. Für unsere Zeitung erzählt der Verteidiger in loser Folge von seinen Erlebnissen in Schweden. Teil drei:



Weder haben wir die Letten unterschätzt, noch sie uns überrascht. Aber das 2:6 spricht eine klare Sprache. Wir haben am Samstag die Kleinigkeiten falsch gemacht, oder anders gesagt: einfach nicht einfach gespielt. Und auf dem Niveau einer Weltmeisterschaft werden solche Fehler knallhart bestraft.

Gut war nach der Pleite, dass wir nicht lange Zeit hatten, um ins Grübeln zu geraten. Weil es ja am Sonntag mit dem Spiel gegen Kanada schon weiterging. Eine Partie gegen eine Top-Nation ist immer eine richtige Challenge. Trotz der Niederlage gegen Lettland hatten wir uns zugetraut, Kanada zu schlagen. Das hat man auf dem Eis auch gesehen, schließlich stand es lange Unentschieden.

Umso bitterer ist es, am Ende 3:6 zu verlieren. Letztlich waren wir nicht clever genug, aber Einsatz und Wille haben gegen Kanada zu 100 Prozent gestimmt. Darauf wird es auch am Donnerstag in der Abstiegs-Relegation gegen Norwegen ankommen – einen Gegner, den wir schon aus der Vorbereitung auf die WM kennen.

Diesen Test hatten wir zwar nach Verlängerung verloren, aber in zwei Dritteln waren wir besser als unser Gegner, was uns für die Partie zuversichtlich stimmt. Die richtige Vorbereitung auf das Spiel gegen Norwegen startet an diesem Dienstag. Nachdem wir mit der Mannschaft, Freunden und der Familie ein bisschen ins neue Jahr reingefeiert haben, war am Montag Eishockey-Pause angesagt. Aber nicht weil die Party eskaliert ist, sondern einfach, um mal abzuschalten und Kraft zu tanken.