Es sah – Gott sei dank – schlimmer aus, als es war: Cody Brenner (26) musste am Donnerstag beim DEL-Spiel seiner Bietigheim Steelers in Straubing (2:5) verletzt vom Eis und vorzeitig in die Kabine. Augenzeugen vermuteten eine schlimmere Verletzung am rechten Bein.
Der gebürtige Niederbayer war mit dem Schlittschuh am Torpfosten hängengeblieben, blieb kurz am Boden liegen und wurde anschließend vom Spielfeld begleitet. Eine Diagnose stand zunächst aus. Am Freitagmittag meldete sich Cody Brenner telefonisch bei der PNP und gab Entwarnung: Er habe „nur eine leichte Gehirnerschütterung“, berichtete Brenner. „Das sah von außen anders aus“, ergänzte er. Das Knie blieb unversehrt, obwohl die Fernsehbilder eine Überstreckung des Gelenks vermuten ließen. Brenner konnte wie gewohnt mit der Mannschaft vom Eisstadion am Pulverturm abreisen.
Schmerzhaft war die Aktion im zweiten Drittel beim Straubinger 2:0 (25. Minute) trotzdem für den Ex-Deggendorfer: „Travis St. Denis ist nach dem Check meines Mitspielers gegen meinen Kopf gefallen“, erinnert sich der Steelers Torhüter, der nach dem Ausfall von Stammtorwart Sami Aittokallio bislang 24 Spiele für das abgeschlagene Schlusslicht der DEL bestritt und mit seiner persönlichen Leistung zufrieden sein kann. „Ich spiele viel, das ist wichtig“, meinte Brenner.
Für die Mannschaft läuft es zwar nicht wie erhofft, von bislang 50 Partien gingen 37 verloren und der Abstieg in die DEL2 droht, davon lässt sich jedoch Goalie Brenner nicht entmutigen: „Wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen.“ Wie es mit dem 26-Jährigen nach dieser Saison weitergeht, weiß Brenner noch nicht. „Ich hab gar keine Ahnung“, sagt er. Erst einmal hat er nur die restlichen Hauptrundenspiele im Kopf: Weiter geht es am Sonntagnachmittag mit dem Heimspiel gegen Schwenningen.
− mid
