Der Sieg und seine Torvorlage als persönlicher Beitrag passten dazu: Beim 4:3 der Straubing Tigers am Montagabend gegen die Schwenninger Wild Wings hat Stephan Daschner (32) sein 500. DEL-Spiel bestritten.
Die Geschichte des Eishockey-Profis ist die eines in der Ingolstädter Heimat Unterschätzten und Verschmähten, der in der Fremde sein Glück fand. Sie erzählt von Enttäuschung und Genugtuung. Von einem Rückschritt, der sich als Fortschritt entpuppte. Von frühen Extraschichten und später Anerkennung. Von einem kuriosen Eintrag im DEL-Rekordbuch. Und eigentlich erzählt sie sogar von zwei Karrieren.
Die erste beginnt im alten "Panther-Käfig" an der Ingolstädter Jahnstraße. Die Idole des jungen Daschner heißen Petr Bares und Harry Schäfler, der zudem sein Nachbar ist, und spielen in der Dritt- und Zweitligamannschaft des ERC. "Da wurde auch mal der Kindergarten geschwänzt, um mit denen auf dem Eis zu stehen", erinnert sich Daschner. Doch für Talente ist die Nachwuchsabteilung der Panther in diesen noch keine gute Adresse. Der schmächtige Verteidiger wechselt nach Landshut, verbessert sich, wird Junioren-Nationalspieler. "Trotzdem war es immer mein Ziel, für Ingolstadt in der DEL zu spielen", sagt er.
Dieser Traum erfüllt sich. (...)
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Für die Straubing Tigers ist Daschner seit 2018 wieder am Puck. In der Saison 2006/07 hatte er dort auch sein DEL-Debüt gefeiert. −F.: Imago Images
