Exklusiv-Interview
Thomas Greilinger: Genesung schreitet voran – DSC-Star plant Comeback

10.12.2020 | Stand 18.09.2023, 22:18 Uhr

Mitte Januar, könnte sich Thomas Greilinger (39) vorstellen, dass er für den DSC wieder bei Spielen auf dem Eis stehen kann. −Foto: Roland Rappel

Wenn der Deggendorfer SC aufs Eis geht, bleibt der beste Spieler hinter der Bande stehen und versenkt die Daumen in den Taschen seiner Jeans. Eine Krankheit hindert Thomas Greilinger (39) seit Mitte Oktober daran, Eishockey zu spielen. "Schlimmste Befürchtungen" hatten sich bestätigt, hieß es in einer Pressemitteilung. Im Exklusiv-Interview mit der Passauer Neuen Presse erklärt der deutsche Eishockey-Superstar die Hintergründe der Erkrankung und verkündet gute Nachrichten: Es geht ihm besser. Sein Comeback, es ist in Sicht.

Herr Greilinger, vor exakt zwei Monaten hat der Verein mitgeteilt, dass Sie erkrankt sind. Wie geht es Ihnen heute?
Thomas Greilinger: Am Dienstag gab es die ersten guten Nachrichten seit 9. Oktober, als das festgestellt wurde. Von daher bin ich sehr glücklich. Ich merke von der Erkrankung an sich nichts und habe auch keine großen Einschränkungen. Was aber brutal war: Ich musste beim Sport von Hundert auf Null, das hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht.

Möchten Sie sagen, um welche Krankheit es sich handelt?
Greilinger: Ich habe Thrombose im Fuß. Das ist natürlich nicht normal, dass ein junger Kerl in meinem Alter so etwas bekommt. Als die Schmerzen angefangen haben, hatte ich aber schon eine Vermutung: Ich hatte nach einer Operation schon einmal Thrombose, oberflächlich. Da wird man dann anfällig. Jetzt ist es an einer ähnlichen Stelle passiert. Die Ärzte sagten mir ich hatte Glück, dass ich das selbst so früh erkannt habe. Ich will gar nicht nachdenken, was passiert wäre, wenn nicht …

Welche Fortschritte machen Sie?
Greilinger: Zwei Venen waren betroffen. Eine ist mittlerweile wieder komplett frei, die andere noch nicht. Ich gehe zu 90 Prozent davon aus, dass der Arzt mir in zwei Wochen sagt, dass ich wieder trainieren kann. Das wär‘ doch schon mal was! Die Nachricht am Dienstag war sehr positiv, es kann jetzt schnell vorangehen. Ich bin echt glücklich.

Der Klub und die Fans erwarten sehnsüchtig Ihre Rückkehr, Sie selbst scheinen hungrig auf Eishockey. Also: Wann rufen die Stadionsprecher Alexander Lehner und Philipp Absolon wieder den Mann mit der Trikotnummer 39 aufs Eis?
Greilinger: Ich werde mich nicht festlegen. Wenn mir der Arzt sagt, dass es doch noch vier Wochen dauert, dann ist mir das auch egal. Ich weiß selbst noch nicht, wie mein Körper auf die lange Pause reagiert und wie schnell ich wieder auf mein Level komme. Aber: Wenn es so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann kann ich Mitte Januar wieder spielen.

Das ganze Interview lesen Sie am Donnerstag, 10. Dezember, im Sportteil der PNP (Online-Kiosk) – oder hier als registrierter Abonnent.