Süd-Oberligisten erstellen Klub-Portfolio
Oberliga: Starttermin bleibt wohl bestehen – Kritik an Informationspolitik des DEB

08.07.2020 | Stand 18.09.2023, 22:15 Uhr

Den Eishockey-Profis bleibt nur das Warten: (Ex-)Spieler des Deggendorfer SC auf der Bank. −F.: Ritzinger

Die Klubs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) jagen voraussichtlich erst ab November nach dem Puck, wie DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke ankündigte: Der Saisonstart der deutschen Elite-Liga verschiebt sich um mindestens sechs Wochen. Entgegen anderslautender Spekulationen bleibt der Starttermin der Oberligen Nord und Süd (16. Oktober) davon unberührt. "Wir warten ab, bis die DEL offiziell mitteilt, wann sie anfangen will, aber einen Einfluss auf den Saisonstart in den Oberligen hätte das aus unserer Sicht nicht", teilte DEB-Pressesprecher Ruben Stark auf Anfrage der Heimatzeitung mit. Andere elementare Fragen der Vereine an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) sind weiterhin offen: Die Informationspolitik nervt manche Klubs bereits gewaltig.

"Wenn wir uns zusammenfinden und dem DEB eine Fragenliste schicken, dann bekommen wir Antworten. Aber dass von allein mal einer auf uns zukommen würde? Es läuft immer gleich: Wir spielen den Ball ins Spielfeld, erst dann wird reagiert", sagt Artur Frank, der Vorsitzende des Deggendorfer SC. Nach bald vier Monaten in der Krise sei beispielsweise vom Verband noch immer kein Hygienekonzept vorgestellt worden. Frank dazu: "Jeder kocht im Moment sein eigenes Süppchen. Aber wie lange mute ich das den Ehrenamtlichen zu?"

Webinar auf Klub-Initiative

Am Montag kamen die Süd-Oberligisten daher in einem Webinar zusammen, auch auf Initiativen aus Peiting und Regensburg. Zwei Themen standen im Zentrum: die Gerüchte um eine Beteiligung des Verbands an den Einnahmen durch Live-Übertragungen und das Gefühl der mangelnden Wertschätzung von Seiten des DEB.

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