Erst Zwei-Minuten-Tiefschlaf, dann doch noch Jubel: DSC gewinnt glanzlos gegen Weiden

28.02.2020 | Stand 18.09.2023, 22:12 Uhr
Roland Rappel

Durften am Ende doch jubeln: Die Spieler des DSC um Filip Reisnecker und René Röthke nach dem 5:3 gegen Weiden. −Foto: Rappel

Der Deggendorfer SC wahrt die Chance auf das Playoff-Heimrecht. 5:3 (2:0, 1:3, 2:0) gewannen die Niederbayern vor 1543 Zuschauern am Freitagabend gegen die Blue Devils aus Weiden. Es war kein berauschender Auftritt, aber dennoch drei wichtige Zähler.

26 Minuten sah alles nach einem souveränen Heimsieg aus. Deggendorf bestimmte die Partie, Weiden fand so gut wie nicht statt. Von der ersten Minute wirkten die Hausherren Spiel bestimmend, aber ohne ein großes Spektakel zu bieten. Man erspielte sich von der ersten Minute weg Möglichkeiten, scheiterte aber immer wieder an Weidens Torhüter Jonas Neffin.

In der achten Minute musste er sich zum ersten Mal geschlagen geben: Zunächst scheitert Thomas Greilinger, dann hält Marcel Pfänder aus der Distanz drauf: 1:0. René Röthke erhöhte auf 2:0 (13.), perfekt bedient von David Seidl am langen Pfosten einschiebend. Und als kurz nach Wiederbeginn Johannes Brunner zum 3:0 traf, schien die Partie vorentschieden (23.). Dann leisteten sich die Deggendorfer unerklärlicherweise einen zweiminütigen Blackout: Zwischen der 27. und der 29. Minute schafften die Gäste den Ausgleich: Martin Heinisch in Überzahl (27.), nachdem zuvor die Deggendorfer noch auf der anderen Seite gescheitert waren, Tomas Knotek im Nachstochern (27.) und Ralf Herbst nochmals in Überzahl (29.) stellten die Partie auf null.

Die Verunsicherung auf dem Eis war spürbar, auf der Tribüne die Resignation. Auch der Schlussabschnitt war sicherlich kein Augenschmaus, auch wenn die Hausherren bemüht waren das Spiel wieder zu ihren Gunsten zu entscheiden. Immer wieder war man aber entweder im Torabschluss zu kompliziert, oder scheiterte am starken Weidner Torhüter. Dann zog der erste Block einmal kurz das Tempo an, eine Kombination über Kyle Osterberg und Curtis Leinweber schloss Thomas Greilinger mit seinem gefürchteten Schuss zum 4:3 ab (49.). Selbiger war es, der fünf Minuten vor dem Ende den fünften DSC-Treffer erzielte. Glück hatten die Deggendorfer kurz darauf, als ein Treffer von Weiden zwar hinter der Linie war, aber keine Anerkennung fand.