Rechtsstreit geht in Runde 2: Ex-DSC-Trainer John Sicinski weist Anschuldigungen von sich

06.09.2019 | Stand 18.09.2023, 22:06 Uhr

Spricht: John Sicinski. −Foto: Roland Rappel

In drei Tagen treffen sich der Deggendorfer SC und John Sicinski (45) wieder, allerdings nicht als Kontrahenten auf dem Eis, sondern vor dem Richter. Wie berichtet, klagt der Ex-Trainer vor dem Arbeitsgericht Passau gegen seine fristlose Kündigung.

Dass es bei der für Dienstagmorgen angesetzten Güteverhandlung zwischen dem im Januar 2019 beurlaubten Trainer und der Deggendorfer SC GmbH zu einer Einigung kommt, wird immer unwahrscheinlicher: Nach der Berichterstattung in der Heimatzeitung (Freitagsausgabe) entschloss sich John Sicinski am Freitagnachmittag, nun doch eine Stellungnahme abzugeben. Am Donnerstag hatte er noch darauf verzichtet.

"Ich möchte die Fakten beziehungsweise die Anschuldigungen gegen mich richtigstellen", teilte Sicinski mit. Für ihn stellt sich das ganze so dar: Das Ende des im Januar mit dem DSC geschlossenen Aufhebungsvertrages sei für 15. August 2019 datiert gewesen, nicht für den 31. August. Vertragsbeginn bei den Starbulls sei der 16. August 2019, womit sich eins nicht mit dem anderen überschnitten habe. Artur Frank und John Sicinski hatten kurz nach dem Rauswurf am 5. Januar dieses Jahres einen Vertrag ausgearbeitet. Der DSC kündigte Sicinski fristlos, weil dieser vor Ablauf des Vertrages als Head Coach der Starbulls aufgetreten sei.

"Artur Frank und ich einigten uns (in diesem Aufhebungsvertrag, Anm.d.Red.) freundschaftlich auf einen Betrag, bei dem der DSC sich für die Restlaufzeit des Zweijahresvertrags viel Geld sparen konnte", behauptet John Sicinski nun. Wer hier im Recht ist, wird wohl das Gericht klären müssen.
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