DSC-Coach Sicinski vergibt Bestnoten an drei Spieler – und begrüßt Lizenzspieler Magg

19.10.2018 | Stand 18.09.2023, 22:01 Uhr
Roland Rappel

Spielt simpel und macht fast keine Fehler: Von Verteidiger Mathias Müller (rechts) ist Coach Sicinski besonders angetan. −Fotos: R. Rappel

Es war die Woche der Gespräche beim Deggendorfer SC: John Sicinski, Trainer des DEL2-Ligisten, hatte dies am Montag angekündigt und zog das auch so durch. Die sportlich Verantwortlichen wollten jedem Spieler mitteilen, wie zufrieden der Verein mit seiner Leistung ist und ausloten, ob die gegenseitigen Erwartungen passen. Vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen die Löwen aus Bad Tölz (Spielbeginn: 20 Uhr) kann Sicinski Handfestes präsentieren.

Insgesamt wisse jeder, dass er mehr kann, fasst Sicinski eines der offensichtlichsten Erkenntnisse des Gesprächs-Marathons zusammen. "Unsere Eingewöhnungszeit ist eigentlich vorbei. Wir haben fast alle Mannschaften gesehen. Jeder weiß, dass wir uns bereits bewiesen haben, dass wir gut spielen können und mehr drin war bis jetzt. Insgesamt verliefen die Gespräche sehr positiv", sagte Sicinski gegenüber heimatsport.de.

Sehr zufrieden ist der Coach vor allem mit Mathias Müller ("Er spielt sehr einfach und unauffällig und springt ein, wenn wir einen Push brauchen"), Christoph Kiefersauer ("Bringt sehr viel Tempo und Energie in die Mannschaft") oder Andrew Schembri ("Habe nicht erwartet, dass er so gut in der Liga zurecht kommt"). "Diese drei Spieler stechen für mich heraus", so Sicinski, der betont: "Vor allem die Leistungsträger wissen, dass sie mehr zeigen müssen."

Mit welchen Spielern er nicht zufrieden ist, das will Sicinski in der Öffentlichkeit nicht kommentieren; es war auch nie seine Art. Von außen betrachtet lässt sich aber festhalten, dass beispielsweise Justin Kelly und Alex Roach bislang hinter den Erwartungen geblieben sind: Kelly bot zwar in Freiburg eine starke Partie, blieb die restlichen Spiele aber eher blass. Roach spielt für einen Verteidiger zu unsicher, vertändelt des Öfteren den Puck und leitet damit Konter ein wie beim Nauheimer Treffer zum 2:4. Dies wäre sogar eine Überzahlsituation gewesen: Für den DSC war das faktisch die letzte Möglichkeit, im Spiel noch ein Tor zu erzielen. Beiden Spielern, die hier nur als Beispiel gelten, fehlt noch die nötige Konstanz. Aber auch die beiden zeigten in einigen Spielen schon – wie Trainer Sicinski sagt – dass sie mehr können.

Für die Partie gegen die Tölzer Löwen steht lediglich hinter Christoph Kiefersauer noch ein Fragezeichen. Aus Straubing wird Maximilian Gläßl wieder für den DSC auflaufen, Vladislav Filin dagegen wird beim Kooperationspartner in der DEL zum Einsatz kommen. Apropos Kooperationspartner: Der Deggendorfer SC hat sich per Förderlizenz die Dienste des Peitinger Torhüters Andreas Magg gesichert. Er soll im Notfall, wenn also entweder Cody Brenner oder Björn Linda nicht zur Verfügung stehen, dabei sein. Der 21 Jahre alte Torhüter entstammt dem Peitinger Nachwuchs. Sicinski hat hierfür seine Beziehungen zu den Werdenfelsern spielen lassen, hinter deren Bande er vor seinem Engagement beim DSC als Trainer gestanden hatte. Vorstellbar ist auch, dass Feldspieler gegenseitig lizenziert werden.

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