Pokalspiel war schon angesetzt
Zu viel Aufwand: Ruhmannsfelden zieht bei Toto-Pokal zurück

11.05.2021 | Stand 19.09.2023, 2:05 Uhr

Der Ball ruht weiterhin: Ruhmannsfelden spielte zuletzt Ende Oktober gegen die SpVgg Plattling. Im Toto-Pokal werden die Bayerwäldler nicht weiter teilnehmen. −Foto: Stefan Ritzinger

Eine gefühlte Ewigkeit ist das her: Der 24. Oktober vergangenen Jahres war für die Spieler der SpVgg Ruhmannsfelden die vorerst letzte Pflichtpartie. Die Spieler vom Lerchenfeld müssen sich weiterhin gedulden. Der Verein wird nicht weiter im Toto-Pokal mitspielen. Die Hürden abseits des Platzes sind ihnen einfach zu hoch.

Bis Montag, 10. Mai, 12 Uhr hätte sich der Verein aus dem Bayerwald dafür entscheiden müssen, an der Fortsetzung des Wettbewerbs teilzunehmen. Als Pokalsieger des niederbayerischen Kreises Ost hatten sich die Ruhmannsfeldner entsprechend qualifiziert. Das Spiel gegen den fast sicheren Bayernliga-Aufsteiger 1. SC Feucht wäre für Dienstag, 1. Juni angesetzt gewesen. Abgesehen davon, ob man grünes Licht vom Gesundheitsamt erhalten hätte, wog der Verein ab: zwei, drei Wochen Vorbereitung für womöglich ein Spiel und das nach über sieben Monaten Pause. Ist es das wert?

Die SpVgg hatte zwei Anträge beim zuständigen Gesundheitsamt des Landkreises Regen gestellt, um per Sondergenehmigung wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren zu dürfen. "Bei der ersten Anfrage wurde uns eine Absage erteilt, der zweite Antrag ist bis heute nicht mal genehmigt", berichtet Abteilungsleiter Alois Wittenzellner auf PNP-Nachfrage.

In einer internen Ausschusssitzung am vergangenen Donnerstag traf man bereits vor Ablauf der Frist die finale Entscheidung.

Die Mehrheit der Kicker wäre zwar bereit gewesen, all die Strapazen auf sich zu nehmen. Die Begleitumstände mit einer zu kurzen Vorbereitungszeit hätten jedoch ein Antreten gegen Feucht nicht zugelassen. Wittenzellner stand bis zuletzt mit dem Landratsamt Regen im Austausch. "Wir hätten gerne gespielt, der sportliche Reiz nach einer so langen Pause ist natürlich da. Leider müssen wir nun kampflos aufgeben. Aber es ist wohl der richtige Weg." Die Hoffnungen liegen nun auf den sinkenden Inzidenzwerten und einer baldigen Wiederaufnahme des Trainings im Juni.

− luz