"Zu Hause ist es doch am schönsten" – Mittelfeldspieler Benjamin Kaufmann kehrt zum SV Wacker zurück

27.02.2015 | Stand 18.09.2023, 23:11 Uhr

Zurück an alter Wirkungsstätte: Zwischen 2006 und 2008 hat Benjamin Kauffmann schon beim SV Wacker gekickt und damals 23 Oberliga-Spiele für die zweite Mannschaft absolviert. − Foto: Butzhammer

"Kleine Missverständnisse", wie Benjamin Kauffmann sie nennt, hätten seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte fast verhindert. Eigentlich waren die Gespräche mit dem Fußball-Regionalligisten SV Wacker Burghausen, für den er zwischen 2006 und 2008 bereits in der U19 und U23 aufgelaufen ist, weit gediehen und man hatte sich geeinigt. "Aber dann hat mir Bamberg Steine in den Weg gelegt, obwohl es gar keine Gründe dazu gab. Man hat total unnötig Nebenkriegsschauplätze aufgemacht", ärgert sich der 26-Jährige. Einige Tage hat sich dieses Dilemma hingezogen, der eigentlich als sicher angekündigte Wechsel schien nochmal ins Wanken zu geraten. Doch am Ende ist alles gut gegangen für Kauffmann: Er darf wieder für Burghausen auflaufen.

Hier ist der gebürtige Ingolstädter diese Saison auch schon auf dem Platz gestanden. Mitte November hat er mit dem FC Eintracht Bamberg den bisher einzigen Saisonsieg (3:2) geholt, ausgerechnet an der Salzach. "Das ist eigentlich der Wahnsinn. Im Nachhinein wäre es mir natürlich lieber, wenn dieser Sieg nicht zustande gekommen wäre, dann hätten wir jetzt mehr Punkte auf dem Konto." Letztlich sieht er es aber sportlich – und da waren die drei Zähler gegen den SVW überlebensnotwendig für die Franken.

Burghausen hat Kauffmann in seiner bisherigen Profi-Karriere nie vergessen, auch wenn seine Zeit hier nicht überaus glücklich gelaufen ist. "Viele Spiele habe ich ja nicht machen können, ich war lange verletzt. Jetzt kann ich in der Arena, in der ich schon immer gerne gespielt habe, endlich meine Heimspiele austragen", meint der 1,74m große Kicker und grinst. Bisher stehen 23 Oberliga-Partien im weiß-schwarzen Dress für ihn zu Buche. Zu diesen sollen in den nächsten eineinhalb Jahren – so lange hat der Mittelfeldmann unterschrieben – noch einige in der Regionalliga hinzukommen.

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