Sein erstes Engagement an der Salzach vor sieben Jahren war kurz, gerade einmal zwölf Monate, zehn Drittliga-Einsätze hat es gedauert. "Wir sind abgestiegen und ich hatte nur einen Vertrag für die 3. Liga, danach hat sich nichts mehr ergeben." Maxi Drum ging nach Buchbach, blieb dort sechs Spielzeiten – und ist jetzt zurück beim SV Wacker Burghausen. "Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung."
Viel hat sich verändert in den sechs Jahren, "bis auf die Damen aus der Geschäftsstelle ist ja nicht mehr viel gleich", meint der 28-Jährige lachend. Auch der Trainer ist ein anderer: Leo Haas. Er war es auch, der Drum vom SV Wacker begeistern konnte. "Er hat mich von seinem Konzept überzeugt." Doch Haas war es nicht allein: "Als bekannt wurde, dass ich nicht länger in Buchbach bleibe, habe ich mit meinem guten Freund Thorsten Burkhardt gesprochen." Der Ex-Wackerianer lebt im Landkreis Altötting und ist weiterhin bestens vernetzt. "Er hat das dann so weitergegeben, dass ich mir vorstellen könnte, für Wacker zu spielen und es hat gepasst."
Vielleicht dieses Mal auch länger als nur eine Spielzeit? "Das kann ich mir auf jeden Fall vorstellen, wenn es berufsbedingt möglich ist", sagt Drum. Aktuell ist er in München in der Software-Branche tätig, arbeitet im Sales-Bereich im Innendienst in Vollzeit. "Dann kommt noch vier Mal die Woche das Training dazu, da bist du dann schon gut beschäftigt." Unterschrieben hat der Defensivmann aber dennoch erst einmal für ein Jahr: "In solch außergewöhnlichen Zeiten ist die Situation schwierig, da weiß man ja nie, was passiert."
Seine neue Rolle im Team kennt Maxi Drum aber: Er ist künftig der Routinier. Derjenige, der die jungen Spieler an die Hand nehmen und führen soll. "Ich möchte meine Erfahrung weitergeben." Eine beachtliche Bilanz kann Drum ja vorlegen: 60 Drittliga-Spiele für Burghausen und die Spvgg Unterhaching, 144 Partien in der Regionalliga Bayern für den TSV Buchbach. Drum weiß, von was er spricht. Gilt das auch für die sportliche Stärke? Die sieht der Routinier beim SVW nämlich "sehr, sehr, sehr, sehr gut. Ich bin nicht nach Burghausen gekommen, um nur gegen den Abstieg zu spielen." Zwar sage die Tabelle momentan etwas anderes aus, jedoch gebe es genug renommierte Spieler im Team plus eine Menge hungriger junger Talente. "Die müssen wir noch führen, dann passt die Mischung wunderbar."
Wacker hat derweil schnell noch zwei weitere Tests ausgemacht: Am 5. September wird in Kirchanschöring gekickt, am 12. September gegen Haas’ Ex-Klub TSV Wasserburg. "Es wäre schön, wenn bald schon wieder ein gewisser Alltag herrscht", sagt Drum. Wenn es dann im Liga-Pokal unter anderem gegen seinen ehemaligen Verein, den TSV Buchbach, geht. Dort, wo er die letzten sechs Jahre gekickt hat. Stehen jetzt die nächsten sechs in Burghausen an?
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