Großwiesen/Gelsenkirchen
Wie fühlt man sich nach einem 7:0-Debakel?

13.03.2019 | Stand 18.09.2023, 5:58 Uhr

Blaues Trikot, schwarzer Hut: Schalke-Fan Rupert "Chaos" Wick. −Foto: Privat

Im Bayerischen Wald dominieren die Roten, die Fans vom FC Bayern. Aber es gibt auch Blaue tief im "Woid". Und zwar nicht nur Löwen, die Fans von 1860 München, sondern auch Anhänger von Schalke 04. Doch die "Königsblauen" tragen schwarzen Trauerflor: Ihre Mannschaft hat in der Champions League gegen den Scheich-Club Manchester City 7:0 auf die Nase bekommen. Die PNP hat zwei Fans gefragt, wie man sich nach so einem Debakel fühlt: Rupert "Chaos" Wick und Walter Bauer, die in den frühen 90ern sogar einen Schalke-Fanclub mitbegründet haben.

Sollte Schalke 04 jetzt in Schalke 07 umbenannt werden?
Rupert Wick: Ich kann über den Witz gar nicht mehr lachen, und ich habe eigentlich viel Humor. Aber das Spiel war schon... Mei, was soll man sagen? Es ist immer leicht, auf den Trainer zu schimpfen. Aber wir müssen ja alles verkaufen. Und man darf nicht vergessen: In den letzten vier Jahren hat Manchester City eine Milliarde an neuen Spielern ausgegeben. Vereine wie City oder Bayern reden sich immer leicht. Mit unserem Spielermaterial unter die letzten 16 kommen – mehr habe ich mir eh nicht erhofft. Ich mache immer den Scherz: Ich will nicht ewig leben, aber 130 werden, bis Schalke Meister wird. Und bei meinem Glück kriege ich wahrscheinlich vorher grauen Star und sehe es nicht mehr.
Walter Bauer: (lacht) Mein Gott. Wir sind leidensfähig. Wir sind es gewöhnt. Aber warum befragen Sie mich nach einer Niederlage? Warum nicht, wenn wir mal was gewonnen haben?

Ich verspreche Ihnen: Wenn Schalke Meister wird, führen wir wieder ein Interview.
Bauer: Das erlebe ich wohl nicht mehr. (lacht)

− jmu

Das ganze Interview lesen Sie morgen im Waldkirchner Lokalteil der Passauer Neuen Presse.