Weinzierl und "der VfB" – ist der Straubinger schon in Stuttgart angekommen?

07.12.2018 | Stand 19.09.2023, 0:47 Uhr

Seit zwei Monaten Trainer in Stuttgart: Markus Weinzierl. −Foto: Marijan Murat/dpa

"Völliger Blödsinn", sagt Markus Weinzierl. Er sei zu distanziert, werfen ihm gerade einige Fans des VfB Stuttgart vor. Der Straubinger, der seit Anfang Oktober Trainer der Schwaben ist, verwehrt sich gegen solche Unterstellungen. "Ich bin mit Haut und Haaren bei Mannschaft und Verein", sagte er dem "kicker" vor dem Spiel der Schwaben am Sonntag (18 Uhr) in Mönchengladbach.

Einige Anhänger nehmen daran Anstoß, dass der 43-jährige Niederbayer "der VfB" und nicht "wir" sagt, wenn er über den Verein spricht. "Darüber kann ich nur den Kopf schütteln", sagt Weinzierl. Was einige dem Übungsleiter als fehlende Identifikation auslegen, sieht er selbst als nötige Sachlichkeit. "Um nichts anderes" gehe es im Moment, als die Abstiegsregion zu verlassen, sagte der 43-Jährige. Und das wird schwer genug.

Zurzeit steht der VfB auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16. Elf Punkte und erst neun Tore stehen für die Schwaben in dieser Saison zu Buche. Dass diese Statistik gegen Gladbach, den Tabellenzweiten, aufgebessert wird, ist unwahrscheinlich. Aber wenn es doch klappen, werden sich auch die Sympathiewerte für Weinzierl langsam steigen – egal, ob er "der VfB" oder "wir" sagt.

− aug