Was wird jetzt aus Weinzierl? VfB wirft Reschke raus – Hitzlsperger wird Sportvorstand

12.02.2019 | Stand 19.09.2023, 0:52 Uhr

Muss gehen: Sportvorstand Michael Reschke. −Foto: dpa

Nach dem 0:3 bei Fortuna Düsseldorf hatte er Markus Weinzierl noch eine Jobgarantie als Trainer beim VfB Stuttgart gegeben. Jetzt muss Sportvorstand Michael Reschke selbst gehen. Das teilte der Bundesliga-16. am Dienstagnachmittag mit. Seinen Posten übernimmt der Ex-Nationalspieler thomas Hitzlsperger.

Hitzlsperger war bislang Direktor des Nachwuchsleistungszentrums und Präsidiumsmitglied beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten. "Leider hat seine Arbeit bislang nicht den gewünschten sportlichen Erfolg gebracht und der Klassenerhalt in der Bundesliga ist nach den jüngsten Ergebnissen in erheblicher Gefahr", sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich in einer Mitteilung über Reschke. "Der Aufsichtsrat war nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können."

Reschke war vor rund 18 Monaten vom FC Bayern zum VfB Stuttgart gekommen und kam mit dem Ruf eines hervorragenden Kaderplaners und Experte für den internationalen Spielermarkt. Seine Transfers haben beim VfB Stuttgart aber nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Mit großen Erwartungen waren die Schwaben in die Saison gestartet und müssen nun in den verbleibenden 13 Spieltagen zumindest den direkten Abstieg vermeiden.

"Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung in den letzten Monaten habe ich Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrates, auch wenn ich sehr gerne für den VfB Stuttgart weitergearbeitet hätte", wurde Reschke zitiert. "Fakt ist aber auch, dass die Summe meiner Entscheidungen aktuell nicht zum gewünschten und erwarteten Ergebnis geführt hat."

Nach dem desolaten 0:3 bei Fortina Düsseldorf am Sonntag hatte es Gerüchte über eine Trennung von Trainer Markus Weinzierl gegeben. Der 44-Jährige bleibt aber vorerst im Amt. Reschke hatte ihm am Dienstag eine Jobgarantie bis zum nächsten Spiel am Samstag gegen RB Leipzig ausgesprochen. Ob diese nun weiterhin gilt, ist unklar.

− dpa/aug