Von der Regionalliga in die Landesliga: Duhnke verlässt Wacker und spielt künftig in Ampfing

31.07.2020 | Stand 19.09.2023, 1:42 Uhr

Jubelte seit 2014 für Wacker, war zuletzt aber lange verletzt: Marius Duhnke. −Foto: Buchholz

Burghausen/Ampfing. Nächster Abgang beim Fußball-Regionalligisten SV Wacker Burghausen: Marius Duhnke, seit 2014 im Verein, wechselt mit sofortiger Wirkung zum Landesligisten TSV Ampfing. Nach fast zweijähriger Verletzungspause will der 27-jährige Mittelfeldspieler beruflich als Fitness-Kaufmann Fuß fassen und sportlich etwas weniger Aufwand betreiben.

"Für uns ist das ein ganz wichtiger Transfer, den wir wahrscheinlich ohne die Corona-Krise gar nicht realisieren hätten können. Um Marius und Daniel Hofstetter wollen wir in den nächsten Jahren unsere Mannschaft aufbauen", sagt Ampfings Technischer Leiter Günther Sabinsky, der den Klassenverbleib in der Landesliga als wichtige Prämisse bezeichnet: "Bei einem Abstieg würde es schwer werden, die entsprechenden Spieler nach Ampfing zu locken."

Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk bedauert den Abgang des erfahrenen Mittelfeldlenkers, der fast zwei Jahre an einer Fußverletzung laboriert hat, jetzt aber wieder fit ist: "Wir respektieren den Wunsch von Marius. Für uns ist es schade, aber es ist auch aus unserer Sicht verständlich, dass Marius nach der langen Pause den Beruf in den Vordergrund stellen möchte. Deswegen haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt und bedanken uns bei ihm für die vielen Jahre, in denen er stets Top-Leistungen gezeigt hat."

Duhnke, der dank seiner Spielübersicht zu einer wichtigen Korsettstange der Schweppermänner werden könnte, hat in Ampfing einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Sabinsky: "In diesen Zeiten ist es schwierig, längerfristige Verträge zu machen. Wir haben bei allen Spielern, deren Verträge ausgelaufen sind und die bleiben wollten, automatisch um ein Jahr verlängert, zumal ja auch die Saison weiterläuft."

Burghausens Trainer Leo Haas muss nach dem zwölften Abgang mehr denn je auf die neue Generation setzen, wünscht sich aber schon noch zumindest einen gestandenen Spieler. Inwieweit sich die jungen Wilden André Leipold, Tobias Hofbauer und David Lobendank in die Mannschaft spielen können, möchte der Coach noch nicht sagen: "Dafür ist es nach zwei Wochen Training noch zu früh. Das müssen wir in drei oder vier Wochen beurteilen. Die aktuelle Situation ist für unsere Spieler aus der U19 aber sicherlich interessant, weil sie jetzt nicht mehr so viele erfahrene Spieler verdrängen müssen und so eher Chancen auf Plätze in der Mannschaft haben."

Mit den ersten beiden Trainingswochen zeigt sich Haas insgesamt durchaus zufrieden: "Die ersten Eindrücke sind positiv. Alle sind engagiert, keiner ist verletzt. Alle haben den Wiedereinstieg nach der langen Pause gut geschafft."

− mb