Ein Bursche wirft sich in ein Polster, auf der anderen Seite hält ein junger Mann dagegen. Es ist das Jahr 2015, ein Training der Raufbuam – dem Jugendteam es Rugbyclubs Bad Reichenhall. Der Bursche ist Maxi Wohlschlager, der junge Mann Peter Moosleitner. Der heute 26-Jährige war damals Jugendtrainer beim RFC und hatte damit auch Wohlschlager unter seinen Fittichen. Der Weg von Maxi Wohlschlager gipfelte nun in einem historischen Ereignis bei den Reichenhaller Raufbolden. Erstmals hat ein Spieler aus der eigenen Jugend bei dem 2001 gegründeten Verein das Kapitänsamt übernommen. Und das ausgerechnet von seinem ehemaligen Coach Peter Moosleitner. "Alle haben zu mir gesagt, dass ich mal Kapitän werde. Aber, dass es so schnell geht, habe ich auch nicht gedacht", lacht der 20-Jährige. "Das ist natürlich eine Ehre für mich, dass ich jetzt den Kapitän machen darf", strahlt der Marzoller. "Es hat sich fast wie von selbst ergeben, dass er mein Nachfolger wird", sagt Peter Moosleitner. "Es passt einfach alles zusammen – er kommt aus der eigenen Jugend, ist schon lange beim Verein und wohnt in Marzoll." Einer, der den Weg von Wohlschlager von Anfang an begleitet hat, ist Andreas Brunnauer, ehemaliger Jugendwart, dann Trainer der Raufbolde und aktuell 2. Vorsitzender des RFC. "Ich hab ihn vom ersten Training an begleitet. Er hatte schon immer Talent für den Ball. Man hat schon damals erkannt, dass er im Rugby was reißen kann", blickt Brunnauer zurück. "Maxi war immer vorne mit dabei. Er hat sich auch immer für die Mannschaft und den Sport engagiert und steht hundertprozentig hinter dem Verein." – pk
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