In die Vorbereitung der Straubing Tigers auf das Nachholspiel gegen Schwenningen am Sonntag, 19 Uhr, ist gestern ein personeller Wechsel geplatzt: Torhüter Tomi Karhunen (32) hat den Eishockey-Erstligisten aus privaten Gründen mit sofortiger Wirkung verlassen, wie der Tabellensiebte der DEL am Mittwochabend mitteilte.
Karhunen war erst zur laufenden Spielzeit aus der Schweiz nach Niederbayern gewechselt und bestritt 25 der bisherigen 35 Saisonspiele. Die Tigers verlieren also ihren Stammtorhüter. Allerdings schien es durchaus so, als wäre der Finne nie wirklich in Straubing und der DEL angekommen. Seine Statistiken sind allenfalls Durchschnitt und es wurde spekuliert, ob nicht Sebastian Vogl (35) deutlich mehr Eiszeit bekommt in der entscheidenden Phase der Saison. Trotzdem müssen die Tigers in jedem Fall aktiv werden auf dem Transfermarkt, weil mit dem 17-jährigen Philipp Dietl (aus Bogen), nur ein weiterer und total total unerfahrenen Goalie im Kader steht.
Unterdessen können sich die Gäubodenstädter über die Rückkehr von Fans ins Eisstadion am Pulverturm freuen. Gemäß der Anpassung der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zum 9. Februar öffnen die Straubing Tigers ab dem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am Sonntag die Stadiontore erstmalig wieder für maximal 2818 Zuschauer (Voraussetzung 2G+) – das sind 50 Prozent der eigentlichen Stadionkapazität. Somit, so teilen die Gäubodenstädter mit, haben wieder alle Inhaber einer Dauerkarte die Möglichkeit, die Heimspiele der Straubing Tigers zu besuchen. Ein Ticketverkauf an den Abendkassen finde statt, wenn die maximale Auslastung von 2818 Zuschauern bis dahin nicht erreicht wurde. "Wir freuen uns riesig über die Rückkehr unserer Fans an den Pulverturm und die damit verbundene Unterstützung unserer Mannschaft. Wir haben großes Vertrauen in das verantwortungsbewusste Umsetzen der geltenden Maßnahmen durch unsere Fans und blicken erwartungsfroh den nächsten Heimspielen entgegen. Lasst den Pulverturm wieder brennen!"
− mid
