Er war einer der Top-Transfers von Türkgücü München im Sommer: Angreifer Tom Boere. Der Niederländer kam vom KFC Uerdingen zum Drittliga-Aufsteiger. Mit Erstliga-Erfahrung in Belgien und den Niederlanden im Rücken sollte der 28-Jährige zu einer Stütze im Offensivspiel werden. Nach nur neun Spielen (Zwei Tore, ein Vorlage) ist dieses Vorhaben nun schon wieder beendet. Boere wechselt zum Liga-Rivalen SV Meppen.
Laut offizieller Mitteilung des Vereins aus dem Emsland habe sich der SVM mit seinem Trainer Torsten Frings "sehr intensiv um Tom Boere bemüht". Boere selbst zeigte sich "sehr glücklich hier zu sein. Ich bringe viel Energie und Freude mit, um mit der Mannschaft tolle Leistungen zu zeigen und Siege zu holen. Das ist das Wichtigste für mich".
Gut möglich, dass aber nicht nur sportliche Gründe hinter dem Wechsel stehen. Türkgücü München steht nach der Rückzugs-Ankündigung des Investors Hasan Kivran vor dem Aus. Um den Fortbestand irgendwie zu sichern, muss der aufgeblähte Kader verkleinert werden. Boeres Abgang könnte ein erster Schritt sein. Andere Spieler dürften folgen. Auch Spieler aus der Region wie Marco Holz (Neuhausen) und Thomas Haas (Viechtach), die in dieser Spielzeit bisher kaum oder gar nicht zum Zug kamen, könnten auf der Streichliste stehen.
Türkgücüs Stellungnahme zum Wechsel des Niederländers Boere ins Emsland fiel übrigens karg aus: Man bedanke sich für die Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.
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