WM im TV als Abwechslung in harter Geduldsprobe
Traunreuts Handball-Chef Bernd Licinac über DHB-Auswahl, Corona-Pause und vieles mehr

15.01.2021 | Stand 18.09.2023, 7:09 Uhr

Gelassenheit ist gefragt bei TuS-Abteilungsleiter Bernd Licinac (Zweiter von links) und seinen Kollegen aus der TuS-Abteilungsleitung Detlef Schweig, Ernst Schroll und Claudia Pasler (von links). −F.: privat

Corona-Pause im Amateursport! Das bedeutet weitestgehender Stillstand im heimischen Ballsport, was selbstverständlich auch für die Handballer des TuS Traunreut gilt. Im Gegensatz zu den Profi-Basketballerinnen des TSV Wasserburg, die ihre Begegnungen ohne Zuschauer austragen dürfen, wurden die Grün-Weißen zu einer langen Pause verurteilt, deren Ende keineswegs in Sicht ist.

Bei allem Verständnis für die Pandemie-Einschränkungen findet es TuS-Abteilungsleiter Bernd Licinac (39) sehr schade, dass derzeit allenfalls Online-Training möglich ist. Der leitende kaufmännische Angestellte bei der Firma Bosch Hausgeräte in Traunreut (verheiratet, zwei Kinder) ist seit Juli 2020 1. Vorsitzender der TuS-Handball-Abteilung. Außerdem trainiert er die Minis, bei denen auch sein siebenjähriger Sohn Luca spielt, und unterstützt als Co-Trainer die Herrenmannschaft in der Bezirksliga.

Licinac ist ein absoluter Vollblut-Handballer. Angefangen hatte er im Alter von sechs Jahren. "Ich war allerdings auch davor schon immer in der Halle dabei, weil mein Vater (Otto Licinac, d.Red.) mich immer in die Halle mitgenommen hat", sagt der Spartenchef. Im Interview mit der Heimatzeitung nimmt der 39-Jährige nicht nur zum Dauerthema Corona Stellung, sondern gibt auch einen kleinen Ausblick auf die WM-Chancen der deutschen Nationalmannschaft. Die Spiele der DHB-Auswahl im Fernsehen zu verfolgen und zu analysieren – das dürfte zweifellos eine willkommene Abwechslung sein für Licinac und alle anderen handballbegeisterten Traunreuter.

"Ich hoffe natürlich, dass wir die Pandemie schnellstmöglich hinter uns lassen und wieder ein normales, geregeltes Leben führen können – so wie vorher", sagt Licinac im Interview mit heimatsport.de. "Es tut schon sehr weh, dass unsere Sportstätten geschlossen sind und wir es den Mitgliedern nicht ermöglichen können, Sport zu treiben. Es stehen natürlich auch viele Existenzen auf dem Spiel, wenn wir uns etwa Gastronomie oder Einzelhandel anschauen – hier muss schnellstens gehandelt werden." Natürlich sei der Sport da nur zweitrangig.

Auf die Frage, was er der DHB-Auswahl bei der WM in Ägypten zutraut, meint Licinac: "Wir zählen nicht zu den Favoriten, auch die Absagen einiger Spieler tragen nicht zu einer positiven Prognose bei. Ich bin allerdings der Meinung, man muss mit der deutschen Nationalmannschaft immer rechnen, was auch die jüngsten Spiele gegen Österreich gezeigt haben. Ein Turnier hat auch immer einen ganz eigenen Charakter. Es wird viel an der Tagesform der Spieler liegen."

Das ausführliche Interview mit Bernd Licinac lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 15. Januar 2021 – unter anderem im Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt.