Severin Freund: Von Siegen beflügelt – und gleich Top-Quali in Klingenthal

21.11.2014 | Stand 17.09.2023, 21:44 Uhr

Die Daumen hoch: Severin Freund geht zuversichtlich in den Winter. Beim Weltcup in Klingenthal wartet die erste Aufgabe. − Foto: dpa

In seiner Wahlheimat München kann Severin Freund (WSV-DJK Rastbüchl) noch relativ ungestört durch die Straßen gehen. Anderswo ist er seit dem Team-Olympiasieg und seinem Skiflug-Weltmeistertitel eine Berühmtheit, die um Autogramme und Selfies gebeten wird. "Ich werde häufiger als früher angesprochen. Olympische Spiele haben halt einen großen öffentlichen Stellenwert, da schauen mehr Leute hin. Und Skispringen ist durch unsere Goldmedaille generell mehr in den Fokus gerückt", erzählt der Waldkirchner.

Das Interesse der Öffentlichkeit mag sich verändert haben, der Mensch Severin Freund jedoch nicht. Neben seinem Hauptjob als Skispringer studiert er immer noch an der Hochschule Ansbach "International Management". "Auch privat und in meinem Umfeld hat sich nichts geändert, auch die Sponsoren sind die gleichen. Du wirst ja durch solche Erfolge kein anderer Mensch", sagt der bodenständige Mann und man nimmt ihm diese Aussage sofort ab.

Am Wochenende beginnt mit dem Heim-Weltcup in Klingenthal der WM-Winter und der gerade mit dem "Goldenen Ski" ausgezeichnete Flieger geht zweifellos als einer der Topfavoriten in die Saison. Das untermauerte der "Bayerwald-Adler" auch gleich am Freitagabend bei der Qualifikation: Mit einem Riesensatz auf 138,5 Meter gehörte er – als Top-10-Springer der letzten Saison ohnehin vorqualifiziert – wieder zu den Besten und machte gleich mal Hoffnung auf einen Podestplatz beim Einzelspringen am Sonntag (11.30 Uhr/ZDF, Eurosport live) sowie eine Spitzenplatzierung mit den Kollegen Richard Freitag, Andreas Wellinger etc. beim Team-Wettbewerb am Samstag (16 Uhr/ZDF, Eurosport)

Die Öffentlichkeit hat sich an den Namen Freund gewöhnt. Wenn er das mit neuen Erfolgen jetzt nochmal untermauert, wird dieser tolle Botschafter für unseren Sport noch bekannter werden", sagt Bundestrainer Werner Schuster: "Severin ist definitiv unsere Führungsfigur. Die Erfolge waren eine Riesenbefreiung für ihn."

Mehr dazu lesen Sie in der Freitagsausgabe Ihrer Heimatzeitung (Online-Kiosk) oder HIER als registrierter Abonnent