Schaldings Fazit nach dem Start: Vieles richtig gemacht – aber jetzt wird’s richtungsweisend

24.08.2016 | Stand 18.09.2023, 23:41 Uhr

Trainer Anton Autengruber ist mit den Auftritten seiner Mannschaft bisher im Großen und Ganzen zufrieden. − Foto: Lakota

Wohin führt die Reise des SV Schalding? Nach schweren Aufgaben zum Saisonstart wird sich in den kommenden Wochen zeigen, ob sich die Mannschaft von Trainer Anton Autengruber im Tabellenmittelfeld der Regionalliga Bayern etablieren kann. Oder doch wieder ganz tief in den Keller rutscht. Ein Blick auf den Spielplan verrät: Jetzt folgen die richtungsweisenden Spiele für den SVS.

Ingolstadt II, Bayreuth, 1860 München II, Rosenheim, Garching, Memmingen – bis auf das Match gegen die kleinen Löwen alles Gegner auf Augenhöhe. Genau diese Partien gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt waren in der Vorsaison das große Problem der Schaldinger, die häufig ausgerechnet dann nicht ihr Potenzial abrufen konnten. "Ich bin mir aber sicher, dass sich das ändern wird. Die Mannschaft wird auch in diesen Partien die nötige Spannung und Entschlossenheit an den Tag legen", sagt Coach Autengruber.

Der Saisonstart der Niederbayern kann durchaus als ordentlich bezeichnet werden. Sieben Punkte aus sieben Spielen – es hätte zwar der ein oder andere Zähler mehr sein können auf dem Konto. Allerdings hatte der SVS auch dicke Brocken vor der Brust. Schweinfurt (1:1), Nürnberg II (2:2), Illertissen (0:0) oder Wacker Burghausen (1:1) gelten als Mannschaften, die man am Ende im oberen Tabellendrittel erwartet. Den bisher einzigen Saisonsieg gab es gegen Seligenporten (6:1). Etwas überraschend kam die deutliche 0:4-Abfuhr gegen Buchbach, beim 1:2 im Pokal gegen Hallbergmoos enttäuschte das Team. Im jüngsten Spiel gegen den Meisterschafts-Topfavoriten Spvgg Unterhaching konnten Eibl, Pillmeier und Co. wieder überzeugen − allerdings stand am Ende doch die dritte Pleite in Serie. Kein Wunder also, dass Autengruber vor dem Samstags-Spiel beim Drittletzten Ingolstadt II Punkte fordert. "Wir brauchen jetzt wieder Zählbares. Wir wollen unbedingt vermeiden, dass wir hinten reinrutschen und unter Druck geraten."

Die eineinhalbwöchige Spielpause hat den Schaldingern gut getan. "Die Spieler konnten sich etwas erholen und die Köpfe frei kriegen. Und auch für die Verantwortlichen war es gut, mal etwas durchatmen zu können", sagt Autengruber. Allerdings hat die SVS-Führungsriege die Zeit auch genutzt, um ein erstes Fazit des Saisonstarts zu ziehen. Resultat: "Wir haben in den ersten Spielen vieles richtig gemacht. Sicher, wir hätten den ein oder anderen Punkt mehr holen können, aber mit dem Auftreten der Mannschaft kann man größtenteils zufrieden sein", befindet Autengruber. Und fügt an: "Aber jetzt kommt es darauf an, dass wir nicht nachlassen und Punkte einfahren."

Zur Trennung von Lucas Altenstrasser will sich Autengruber nicht mehr äußern ("Da ist alles gesagt"). Und auch bei der Personalie Robert Zillner gibt es keine Neuigkeiten. Der 31-jährige Profi trainiert weiter mit der Schaldinger Mannschaft und will Ende August, wenn das Transferfenster schließt, eine Entscheidung über seine Zukunft fällen. "Wir wären natürlich sehr glücklich, wenn diese dann für den SV Schalding ausfällt", sagt Autengruber, der Zillner als jungen Spieler einst in Waldkirchen trainiert hat. Zuletzt sah sich Robert Zillner am Reuthinger Weg das Spiel gegen Unterhaching an – bei der Spvgg hatte der Wegscheider seine Profi-Karriere gestartet.

In personeller Hinsicht hat Autengruber mit Blick auf das kommende Spiel bei Ingolstadt II (Samstag, 14 Uhr) keine Sorgen. Bis auf René Huber stehen alle Akteure zur Verfügung, auch die zuletzt fehlenden Michael Wirth und Markus Gallmaier sind zurück. Auf einem guten Weg ist dem Trainer zufolge Christian Brückl, der zuletzt mit zwei Toren in der Schaldinger "Zweiten" Schlagzeilen machte. "Christian hat noch etwas Rückstand, auch was die Fitness anbelangt. Aber das ist ganz normal nach dieser langen Pause. Er wird uns schon bald weiterhelfen." Alex Kurz, der am Samstag beim 1:0-Sieg gegen Salzweg II ebenfalls in der Bezirksliga-Elf auflief, sollte nach seiner Sprunggelenks-Verletzung wieder 100-prozentig fit sein und dürfte gegen Ingolstadt II wieder in die Mannschaft rücken.

− la