Skispringen
Schade, Sevi: Superstarke Leistung reicht für Freund nicht zum Gesamtsieg, weil Prevc noch stärker springt

06.01.2016 | Stand 17.09.2023, 21:45 Uhr

Starker Zweiter:Severin Freund, der hier von seinen Teamkollegen begluckwünscht wird. − Foto: dpa

Trotz einer starken Leistung hat Severin Freund den ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit 14 Jahren verpasst. Der Skisprung-Weltmeister aus Waldkirchen musste im Finale am Mittwoch in Bischofshofen erneut dem überragenden Tournee-Dominator Peter Prevc aus Slowenien den Vortritt lassen, der Freund mit seinem dritten Tagessieg auch im Gesamtklassement auf Rang zwei verwies. Für die deutschen Ski-Adler war es dennoch das beste Ergebnis bei der deutsch-österreichischen Traditionstour seit 2002/03, als Sven Hannawald ebenfalls Zweiter wurde.

"Es war eine wunderschöne Tournee für mich. Es ist viel aufgegangen und hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich stand viermal auf dem Podest, das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Aber einer war einfach deutlich besser", gratulierte Freund dem souveränen Sieger. "Es ist so unglaublich, dass ich es geschafft habe. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Tournee so läuft. Es war sehr aufregend", jubelte Prevc.

Im Finale von Bischofshofen bot der 23-Jährige erneut eine grandiose Flugshow. Mit 139 und 142,5 Metern verwies er Freund, der sich gut erholt von den Nachwehen seines Innsbruck-Sturzes zeigte, um 6,8 Zähler auf Rang zwei. Der Bayerwald-Adler lieferte mit 136 und 141 Meter ebenfalls eine starke Vorstellung ab, konnte seinen derzeit überragenden Rivalen aber erneut nicht bezwingen. Dritter wurde der Österreicher Michael Hayböck, der damit auch in der Gesamtwertung auf das Podium sprang.