Traunstein
SBC-Kapitän Max Bauer fordert vor Heimpremiere: "Müssen besser und schneller nach vorne spielen"

21.07.2017 | Stand 18.09.2023, 6:42 Uhr

Mit den Fans jubeln – wie am vergangenen Freitag in Kirchanschöring – möchten die Traunsteiner Kicker auch gegen Rain. − Foto: btz

Der SB Chiemgau Traunstein kann zu seiner Heimpremiere in der Fußball-Bayernliga Süd gleich einen Leckerbissen präsentieren, denn mit dem TSV Rain gibt der erste Tabellenführer der neuen Saison am Freitag (21. Juli/19 Uhr/Jakob-Schaumaier-Sportpark) seine Visitenkarte beim Aufsteiger ab. Die Kicker vom Lech servierten am vergangenen Wochenende den BCF Wolfratshausen mit 4:1 ab, und da auch der SBC die offizielle Eröffnungspartie der Liga (1:0 in Kirchanschöring) erfolgreich gestalten konnte, kommt es diesmal zum Duell zweier Auftaktsieger.

"Das Tor in ,Anschöring‘ (erzielt in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Linksschuss aus acht Metern ins lange Eck, d.Red.) war natürlich ein sehr wichtiges, aber ich hoffe natürlich, dass ich auch in dieser Liga noch ein paar weitere folgen lassen kann", schmunzelte Traunsteins Derby-Matchwinner Maxi Probst, der auch gegen die Elf von Trainer Karl Schreitmüller wieder einbomben möchte. Da sein Stürmerkollege Stefan Mauerkirchner noch nicht ganz fit ist, ruhen die Offensivhoffnungen des Landesliga-Südost-Vizemeisters auch diesmal wieder auf dem dem 27-jährigen Routinier. Beide teilten sich ja in der vergangenen Landesliga-Saison mit jeweils zehn "Buden" Rang eins in der SBC-internen Torschützenliste.

Dritter dieser Wertung wurde übrigens Patrick Schön (7 Einschüsse), der die Mannschaft auch als Kapitän in die 5. Liga geführt hat. Doch zuletzt in "Anschöring" kam "Paddy" nur von der Bank, und sollte sich Cheftrainer Jochen Reil auch am 21. Juli wieder in Sachen Startelf gegen ihn entscheiden, dann wird sich auch diesmal wieder Max Bauer die Spielführerbinde überstreifen, zumal er nach seiner starken Vorstellung in der Vorwoche gesetzt sein dürfte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er in dieser Woche nicht voll trainieren konnte.

Bauer machte nicht nur in der Defensive seine Sache sehr gut (wie im Übrigen auch seine Kollegen – der Zu-Null-Sieg spricht eine deutliche Sprache), sondern setzte mit seinem Einschalten in die Offensive viele weitere Akzente. Stets gefährlich waren auch seine weiten Einwürfe, meist auf den Kopf des baumlangen Alex Schlosser, denn aus diesen Situationen resultierte lange Zeit die meiste Gefahr für den SVK-Kasten.

Darin sieht Bauer selbst ein Manko seines Teams, das abgestellt werden soll. "Unsere Leistung war fürs Erste schon in Ordnung", erklärte der 30-jährige Defensivmann, "trotzdem gibt es noch Luft nach oben." Vor allem das Tempo bei eigenem Ballbesitz habe ihm gefehlt, so der Kapitän, "außerdem haben wir schlampige Bälle gespielt, müssen einfach besser und schneller nach vorne spielen um mehr Tormöglichkeiten zu kreieren."

Mehr über den SB Chiemgau lesen Sie in der Ausgabe vom Freitag, 21. Juli 2017, in der Heimatzeitung.