Rosenheim stürmt die Party vor 2000 Fans: Tabellenführer lässt DSC leer ausgehen

26.01.2018 | Stand 18.09.2023, 21:57 Uhr

Jubel bei Rosenheim: Die Starbulls siegten in Deggendorf mit 2:1, Dominik Daxlberger (Mitte) hatte das 1:0 geschossen. − Foto: Roland Rappel

2000 rote und blaue Fähnchen hatte der Deggendorfer SC bestellt und damit ein Meer aus den Vereinsfarben auf die Tribünen gemalt. Der Tabellenführer der Oberliga Süd, die Starbulls Rosenheim, blieb von der Kulisse aber unbeeindruckt und gewann das Meisterrunden-Duell am Freitagabend mit 2:1, weil der DSC erneut seine Chancen nicht nutzte. Weil der EV Landshut mit 5:1 in Weiden gewann, rutschte der DSC auf Rang 3 ab, mit einem Spiel mehr als die auf Vier platzierten Selber Wölfe (zwei Punkte weniger).

Deggendorf begann die Partie vor 2085 Zuschauern nervös, immer wieder versprang der Puck, die Pässe waren ungenau und fanden nicht immer ihren Abnehmer. Die Gäste aus Rosenheim nutzten die Unsicherheiten aus und kamen immer wieder vor Cody Brenner im Deggendorfer Tor. Den Oberbayern fehlte allerdings die letzte Konsequenz im Abschluss, sodass die Möglichkeiten auch nicht hochkarätig waren.

Dennoch war die Partie auf hohem Niveau, hatte ordentliches Tempo. Ausgerechnet in Überzahl – die Rosenheimer haben unter den Meisterrunden-Teilnehmern das schwächste Powerplay – kamen die Gäste zur Führung. Mit einer Einzelaktion tankte sich Dominik Daxlberger durch die Abwehrreihen und überwand Brenner über die linke Schulter.

Die dickste Deggendorfer Möglichkeit hatte in der Folge Kyle Gibbons, der mit einem Alleingang an Starbulls-Goalie Lukas Steinhauer scheiterte. Im zweiten Abschnitt fanden die Deggendorfer endlich ihren Rhythmus und übernahmen sofort das Zepter. Einen Angriff nach dem anderen musste Steinhauer nun entschärfen. Die größte Möglichkeit hatte Leinweber wenige Augenblicke nach Drittelbeginn als das Tor schon leer war, doch Steinhauer brachte die Fanghand irgendwie nach oben. Nach fünf Minuten durften die Deggendorfer erstmals jubeln: Jan-Ferdinand Stern schloss einen durch Santeri Ovaska eingeleiteten Konter erfolgreich ab, just nachdem Curtis Leinweber von der Strafbank zurückkehrte. Deggendorf leistete sich immer wieder ein paar Strafzeiten, doch die Statistik lügt nicht, Rosenheim hatte hier kaum Möglichkeiten.

Kurz vor der Pause hatte DSC-Neuzugang Rene Röthke eine hochkarätige Möglichkeit zum Deggendorfer Führungstreffer, nutzte diese aber nicht. Nach fünf Minuten im Schlussabschnitt musste Cody Brenner das zweite Mal hinter sich greifen: Daniel Bucheli schloss einen Angriff erfolgreich zum 1:2 ab. Die Deggendorfer blieben unbeeindruckt, erhöhten sofort den Druck, doch wie schon beim Spiel vor drei Wochen blieb die Chancenverwertung das große Manko an diesem Abend. Eine Strafzeit drei Minuten vor Spielende brach dem Gastgeber letztlich das Genick: Die wenigen Sekunden, in welchen die Hausherren vollzählig agieren konnten, spielten die Rosenheimer clever herunter, so dass es für die Hausherren keine Möglichkeit mehr zum Ausgleich gab.

Mehr dazu lesen Sie in der Samstagsausgabe Ihrer Deggendorfer Zeitung, Heimatsport.