Raupach hat Hunger auf Fußball – und lobt den BFV

15.12.2020 | Stand 19.09.2023, 1:54 Uhr
Michael Buchholz

Hofft wieder auf Normalität im neuen Jahr und auf mehr Effektivität seiner Mannschaft: Buchbachs Trainer Markus Raupach. −Foto: Buchholz

Als Markus Raupach vor Jahresfrist seinen Vertrag beim Fußball-Regionalligisten TSV Buchbach verlängert hat, konnte noch keiner wissen, was für ein Jahr auf die Rot-Weißen und den Fußball zukommen würde. Damals ging es für den Trainer auch darum, den enormen Aufwand etwas einzugrenzen, dieses Thema hat Corona praktisch im Alleingang erledigt.

"Das hat sich damals noch ganz anders dargestellt", sagt der 44-Jährige, dem aber trotz der langen Spielpause nicht langweilig geworden ist: "Die speziellen Herausforderungen haben sich immer wieder verändert. Diesen Ablauf kannte man ja vorher nicht und hoffentlich kehrt das auch nicht wieder zurück." Der Sport- und Mathelehrer am Gymnasium in Simbach/Inn (Landkreis Rottal-Inn) hat diese Phasen durchaus genossen, seine Leidenschaft für den Fußball hat darunter aber nicht gelitten: "Fußball ist nach wie vor wahnsinnig spannend für mich. Das wird immer ein hoch attraktiver Sport bleiben, der viele Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten hat." Nach dem Lockdown im Frühjahr und der damit verbundenen Verjüngungskur der Mannschaft mussten Raupach und sein Kollege Andi Bichlmaier das Spiel des Kultvereins zwangsläufig etwas umgestalten.

Mit dem Verjüngungsprozess hat Buchbach mehr Tempo gewonnen und auch die Spielanteile sind gewachsen. "Unser Spiel ist attraktiver geworden, aber leider nicht mehr so erfolgreich", so Raupach, der sich künftig wieder mehr Effektivität wünscht.

"Hätte mir gewünscht, dass mehr Zuschauer unsere attraktiven Spiele zu sehen bekommen"

Ein Lob hat Raupach übrigens auch für die Vorgehensweise des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), der ja im Gegensatz zu den anderen Landesverbänden die Saison nicht abgebrochen hat: "Da bin ich heilfroh. Ich denke, dass die anderen Verbände, die jetzt schon mit ihrer Mammutsaison in der Bredouille sind, ein wenig neidisch auf uns blicken. Der viel gescholtene Verband hat hier in Abstimmung mit den Vereinen mit großer Sorgfaltspflicht entschieden. Und auch der Ligapokal, der diesen zeitlichen Puffer schafft, empfinde ich weiter als super Lösung. Wir haben in diesem Wettbewerb unser Etappenziel erreicht und sind eine Runde weiter. Überhaupt haben wir nach dem Re-Start sehr attraktive Spiele gezeigt, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie mehr Zuschauer zu sehen bekommen hätten."

Größere Veränderungen im Kader wird es in der Winterpause nicht geben. Ursprünglich war der Vorbereitungsstart für den 21. Januar geplant, aber das war noch vor der erneuten Ankündigung, den Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern.

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