Wirklich rosig sind sie nicht mehr, die Aussichten der Spvgg Ruhmannsfelden in der Bayernliga Süd. Nur sechs Punkte nach 22 Spieltagen, letzter Tabellenplatz, 16 Punkte Abstand zum ersten Relegationsplatz: Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. Nach dem sensationellen Aufstieg scheint der postwendende Wiederabstieg in die Landesliga schon vor den verbleibenden zwölf Saisonspielen im Frühjahr besiegelt.
Und dennoch: Die Stimmung ist gut bei den Lerchenfeldkickern. Mit Hans Mühl, der Wolfgang Kammerl ablöste, haben die Verantwortlichen der Spielvereinigung einen alten Bekannten als neuen Trainer eingesetzt. Am Montag hat der 55-Jährige seine Burschen zum ersten Training versammelt. Ohne großes gegenseitiges Beschnuppern haben die Kicker und ihr neuer Coach losgelegt.
"Es gab nicht das große Kennenlernen. Ich war zwar ein Zeitl weg, aber die Mannschaft hat sich nicht grundlegend verändert. Ich kenne etwa 80 Prozent der Spieler. Und auch die neuen Gesichter und ich haben uns schnell aneinander gewöhnt", erklärt Hans Mühl, der sein Team bereits bei den Hallenturnieren betreute. "Von daher war das Reinkommen eine relativ einfache Sache."
Etwas schwieriger ist es da schon für den erfahrenen Trainer, seine ganzen Mannen im Training aufs Feld zu bringen. "Momentan ist es noch schwierig. Unsere Studenten haben Prüfungszeit, deshalb hat in dieser Woche etwa die Hälfte der Stammbelegschaft gefehlt." Für Mühl kein Problem, es wurde gut gearbeitet und in den kommenden Wochen werden die Prüflinge ohnehin nach und nach zum Kader stoßen. Bereits in dieser Woche mit dabei waren Winter-Neuzugang Michael Steiger (32) und der Langzeitverletzte Sebastian Bugl (19). Am Samstag (14 Uhr) haben die Mühl-Schützlinge den ersten Testspielgegner vor der Brust. Zu Gast in Ruhmannsfelden sind die Osserbuam aus Lam.
− nop
Mehr dazu lesen Sie am Samstag im Heimatsport des Bayerwald-Boten.
Keine lange Eingewöhnungszeit brauchte Neu-Coach Hans Mühl bei der Spvgg. − F.: Bloch/Gierl
