Otto Freund kündigt Abschied beim SC Herzogsreut an – Nachfolger steht bereits fest

21.12.2017 | Stand 18.09.2023, 22:45 Uhr

Otto Freund (54) trainiert den SC Herzogsreut seit 2015. − Foto: Georg Knaus

Nach zweieinhalb Jahren hat Trainer Otto Freund (54) beim Freyunger A-Klassisten SC Herzogsreut seinen Abschied nach der laufenden Saison im Sommer angekündigt, wie Helmut Weigerstorfer, Abteilungsleiter der Fußballer beim SC, am Donnerstagvormittag berichtet. Nach Rücksprache mit der Vorstandschaft hat sich der 54-Jährige zu diesem Schritt entschlossen, damit der Verein neue Impulse setzen kann.

Es ist ein Abschied, der schmerzt, wie Helmut Weigerstorfer in einer Mitteilung an die Medien schreibt. jedoch bleibe man freundschaftlich verbunden. "Die Halbwertszeit eines Trainers beträgt zwei bis drei Jahre", weiß C-Lizenz-Inhaber Freund. Danach sei es an der Zeit, einen neuen Mann zu installieren.

"Otto hat den SC nicht nur fußballerisch geprägt, sondern auch menschlich", betont Vorstand Roland Duschl. Gemeinsam habe man bisher schwierige Zeiten durchlebt - aber auch einen Schritt nach vorne gemacht: Die Mannschaft um Kapitän Frank Gibis ist unter Freund gewachsen, findet sich aktuell im vorderen Tabellendrittel wieder. Dazu beigetragen habe auch der gute Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft, wie Otto Freund bestätigt: "Ich kann nur meinen Hut ziehen vor diesem Verein. Hier greift ein Rädchen ins andere." Aus diesem Grund wollen der 54-Jährige und dessen Frau Petra auch weiterhin dem Verein verbunden bleiben. "Der Kontakt wird nicht abbrechen", verspricht der scheidende Coach.

Bei der Suche nach einem Nachfolger sind die Herzogsreuter Vereinsverantwortlichen bereits fündig geworden: Ludwig Schmalzbauer aus Jandelsbrunn (ehemals Trainer beim FC Dreisessel und in Altreichenau) wird das Ruder ab Sommer 2018 übernehmen. Otto Freund hat bei der Suche übrigens geholfen und kommentiert: "Ludwig ist der richtige Mann, der meine Arbeit weiterführen und mit neuen Ideen ergänzen wird."

Neuzugang zur Winterpause

Für die Saison 2018/19 steht der SC-Kader größtenteils fest. "Die meisten Spieler haben bereits fix zugesagt. Das Team bleibt zusammen", freut sich Abteilungsleiter Helmut Weigerstorfer. "Dennoch halten wir in Sachen Neuzugänge Ohren und Augen weiter offen." Einen können die Herzogsreuter bereits verbuchen: Mit Millad Ishaqzai (kommt von Waldkirchen) stößt ein neuer Mann in der Winterpause zur Mannschaft – der erste Afghane in der Vereinsgeschichte. "Die Integration wird ohne Probleme verlaufen", ist sich Weigerstorfer sicher.

Dass Otto Freund für den Rest der Saison zu einer "Lame Duck" mutieren könnte, hält der Abteilungsleiter für unwahrscheinlich. Im Gegenteil: "Jeder im Team weiß, was er Otto zu verdanken hat. Deshalb dürfen wir uns auf eine starke Frühjahrsrunde freuen."

− red/eb