Mit Plakaten und offenem Brief: Wacker-Fans rebellieren heftig gegen Türkgücü-Plan

29.06.2020 | Stand 25.10.2023, 10:38 Uhr

"An da Liebigstross is nur da SVW dahoam" – heißt es auf einem Spruchband, das der Wacker-Fanclub Westkurve Burghausen vor dem Eingang der Wacker-Arena aufgehängt hat. Dieses wurde vom Verein jedoch schnell wieder entfernt. "Am Eingang des Sportparks muss das nicht unbedingt hängen. Da soll unser Sponsor zu sehen sein", sagt dazu Vorsitzender Dr. Thomas Frey. −Foto: Fanclub

In Burghausen formiert sich ein Protest gegen die Pläne des Drittliga-Aufsteigers Türkgücü München, seine Heimspiele in der Wacker-Arena auszutragen. An mehreren Stellen in der Stadt hängen Spruchbänder. Außerdem veröffentlichten die Fans der "Westkurve Burghausen" einen offenen Brief.

Ein "Ja" zum Türkgücü-Fußball in Burghausen würde "einen weiteren massiven Tiefschlag für den heimischen Fußballsport in der Stadt und der Region" bedeuten, schreiben die Fans. Laut Mitteilung von Türkgücü München hat der Klub die Drittliga-Lizenz vom DFB nun erhalten. Damit einhergehend sei auch die Stadionfrage geklärt, teilt Türkgücü mit. Laut DFB hat Türkgücü als "uneingeschränkt verfügbare Spielstätte für seine Heimspiele in der 3. Liga die FLYERALARM Arena in Würzburg gemeldet. Die Wacker-Arena soll jedoch weiter als Ausweichspielstätte zur Verfügung stehen.

"Die Wacker-Arena steht in der Lizenz mit drin, neben Würzburg sowie dem Grünwalder Stadion und dem Olympia-Stadion in München", weiß der Fußball-Geschäftsführer des SVW, Andreas Huber. Er geht jedoch davon aus, dass die meisten Partien im "Grünwalder" ausgetragen werden – sowie im Olympia-Stadion, sobald es die Vorgaben für diese Spielklasse erfüllt. Näheres wisse man wohl erst, wenn der Spielplan feststehe.

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