Mauth nach dem Sturm in die Kreisliga: Erfolgstrainer Lenz und Sälzer hören auf

14.05.2019 | Stand 19.09.2023, 1:02 Uhr

Die Meisterschale, die Spielleiter Marcus Haas (rechts) überreichte, hält Mauths Torwart Michael Mandl in der Hand. Daneben Korbinian Tolksdorf, der mit seinen Mitspielern die erste Meisterschaft seiner Karriere bejubeln durfte. −Fotos: Alexander Escher

Eine Meisterschaft als emotionaler Höhepunkt eines bewegenden Jahrzehnts. Groß ist die Erleichterung beim TSV Mauth, dass der Traditionsverein den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga meisterte. "Allen Respekt an die Mannschaft, sie hat dem Druck, der in jedem Spiel auf ihr lastete, standgehalten und darauf sind wir unheimlich stolz", kommentiert Trainer Franz Lenz, der am Dienstag seinen 63. Geburtstag feiert.

Nach drei Abstiegen 2011, 2014 und 2018 haben die Mauther heuer endlich mal wieder Grund zu feiern und deshalb hoffen sie beim TSV , dass diese Meisterschaft in der Kreisklasse Freyung, die die Lenz-Elf am Sonntag durch ein 5:0 gegen Grafenau perfekt machte, einen erneuten Wendepunkt bedeutet. "Diese Mannschaft ist noch nicht an ihrem Zenit", meint Trainer Franz Lenz. Alle Spieler bleiben und dürften in der Lage sein, in der Kreisliga eine gute Rolle zu spielen. Dann ohne die Trainer Franz Lenz (63) und Jürgen Sälzer (48). "Wir haben im Winter beschlossen, dass es Zeit ist für die jüngere Generation", erklärt Lenz, der in den vergangenen Wochen aus gesundheitlichen Gründen vermehrt Aufgaben an Sälzer abgeben musste. "Er und das ganze Trainer-Team haben einen großen Anteil an diesem Erfolg", wie Lenz im Gespräch mit der PNP mehrmals anmerkt. Ein Nachfolger steht übrigens schon fest, wird allerdings erst in nach dem letzten Saisonspiel am Sonntag in Neuschönau bekannt gegeben.

Bevor der Blick gen neuer Saison geht, wollen die Mauther ein paar Tage ihren Erfolg genießen. Der Abpfiff am Sonntag war der Startschuss für ausgelassene Aufstiegsfeierlichkeiten. "Da hat’s dann gerumst", berichtete Lenz schmunzelnd. Im Vereinslokal "Fuchs" wurde die Meisterschaft besungen und begossen, gestern Vormittag ging es für einige Spieler zum Weißwurstfrühstück nach Freyung. "Das haben sie sich verdient", erklärte Lenz in Richtung der Spieler, die 2019 alle bisherigen acht Spiele gewannen und dadurch das Fernduell mit Schönbrunn vorzeitig für sich entscheiden konnten. "Schönbrunn hatte schon im Herbst knappe Ergebnisse und darum habe ich der Mannschaft gesagt, wir müssen harten arbeiten und wenn wir jedes Spiel gewinnen, dann werden wir Meister", erzählt Lenz. So kam es auch.

Wer letztlich den Unterschied in diesem spannenden Fernduell um Platz 1 machte, lässt sich aus der Tabelle ablesen: Die Mauther Angreifer. Christian Fuchs, Korbinian Tolksdorf, Michael Segl und Alexander Lenz erzielten zusammen 77 Tore; 94 Mal traf der TSV insgesamt und damit deutlich öfter als Verfolger Schönbrunn (58 Treffer). Gerade im Frühjahr: acht Spiele, acht Siege – "und wir haben wirklich gut gespielt", lobt Lenz.

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