Löwen-Frust im ersten Heimspiel: Rot, Pleite und dann auch noch ein Kreuzbandriss

03.02.2019 | Stand 19.09.2023, 0:52 Uhr

Löwen-Coach Daniel Bierofka musste sich mit seiner Mannschaft im ersten Heimspiel des neuen Jahres beugen. −Foto: Sven Leifer/Archiv

Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes hat es für 1860 München am Samstag gegen Spitzenreiter Osnabrück nicht zum Punktgewinn gereicht. Sascha Mölders (61.) konnte zwar in Unterzahl ausgleichen, am Ende unterlagen die Münchner aber 1:2. Für die Hausherren war Benjamin Girth doppelt erfolgreich (7./81.). 1860-Verteidiger Aaron Berzel wurde in der 57. Minute nach einer Notbremse vom Platz gestellt. Bitter: Mittelfeldspieler Qurin Moll zog sich bei einem Pressschlag in der 51. Minute einen Kreuzbandriss zu. Der 28-Jährige wird damit den Löwen auf unbestimmte Zeit fehlen.

"Wir wünschen Quirin einen guten und komplikationsfreien Heilungsverlauf sowie eine schnelle Rückkehr zur Mannschaft", so Günther Gorenzel, Sportlicher Leiter der Löwen. "Es geht jetzt darum, den schmerzlichen Ausfall als Team zu kompensieren und als Mannschaft noch enger zusammenzurücken."

TSV-Coach Daniel Bierofka musste im ersten Heimspiel des neuen Jahres auf Benjamin Kindsvater (Adduktorenprobleme), Marius Willsch (Muskelverletzung) und Noel Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) verzichten. Vor 15000 Zuschauern im ausverkauften Grünwalder Stadion legten die Löwen furios los, Nico Karger und Sascha Mölders kamen gefährlich zum Abschluss. Nach 7. Minute dann aber die kalte Dusche. Aus dem Nichts fiel das 1:0 für die Gäste. Bashkin Renneke hatte fast von der rechten Torauslinie über die Abwehr geflankt, Benjamin Girth kam am zweiten Pfosten im Rücken von Aaron Berzel zum Kopfball, drückte die Kugel zum 1:0 der Gäste unter die Latte. Es dauert ein paar Minuten, bis sich die Löwen von diesem Schock erholten. Dann jedoch übernahm der TSV wieder das Kommando – ohne jedoch richtig zwingend zu werden.

Nach der Pause dann der nächste Rückschlag für den Gastgeber. Nach einem langen Ball kam Girth im Zweikampf mit Berzel zu Fall, Schiedsrichter Alt entschied auf Notbremse und zeigte dem Löwen die Rote Karte (57.). 1860 in Unterzahl − aber nur wenig später mit dem Ausgleich. Osuwu setzte sich gegen zwei Gegenspielern durch , legte auf Sascha Mölders ab, der von der Strafraumgrenze zum 1:1 ins rechte untere Eck traf (61.). Mit einem Mann weniger auf dem Platz verlegten sich die Löwen aufs Kontern – doch der Plan ging nicht auf. Ausgerechnet nach einer Standarsituation schlug Osnabrück nochmals zu – Girth drückte den Ball nach einer Ecke zum 2:1 über die Linie.

− red