Kracher am Staffelberg: Wacker will den Pokal, Sturm denkt an die Liga – "Wollen unbedingt spielen"

18.04.2017 | Stand 18.09.2023, 23:55 Uhr
Michael Buchholz

Können die Hauzenberger um Severin Hirz (von links), Manuel Mader, Johannes Gastinger und Johannes Schäffner für eine Sensation sorgen, oder setzt sich Favorit Burghausen um Philipp Knochner, Christoph Bann und Kapitän Christoph Burkhard durch? −Montage: Fritz Bircheneder/ Fotos: Kaiser, Butzhammer

Die einen wollen unbedingt den Pokalsieg, für die anderen kommt das Spiel zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Das Totopokal-Halbfinale zwischen dem FC Sturm Hauzenberg und dem SV Wacker Burghausen (18 Uhr) steht für die beiden Vereine unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen.

Für Burghausen geht es bei Platz 8 in der Regionalliga um nichts mehr, deshalb ist jetzt der Pokalsieg das große Ziel. "Für den Verein, die Mannschaft und mich ist der Pokal das absolute Highlight der Saison, da wollen wir uns keinen Strich durch die Rechnung machen lassen", sagt Neu-Trainer Patrick Mölzl.

"Das Spiel des Jahres" ist der Pokal-Kracher laut Sportchef Markus Reischl zwar auch für den Sturm, doch angesichts der Horror-Serie der Hauzenberger in der Landesliga im Frühjahr – ein Punkt aus sieben Spielen – und dem Abrutschen in den Tabellenkeller stellte Spielertrainer Alexander Geiger unmissverständlich klar: "Der Fokus liegt ganz klar auf der Liga."

Trotz der Formkrise der Gastgeber erwartet der SVW-Coach keinen Spaziergang, die vordringlichste Sorge gilt aber dem Wetter: "Wir wollen unbedingt spielen, wir freuen uns auf das Spiel, hoffen aber auch, dass es aufgrund der Witterung keine Lotterie gibt." Sturm-Sportchef Reischl ging am Dienstag davon aus, dass das Spiel stattfinden kann: "Da müsste es schon wie in Sorghof zehn Zentimeter Schnee runterhauen, dass das Spiel ausfällt."

Deshalb haben die Sturm-Verantwortlichen auch am Dienstag schon mit der Einrichtung eines Gästeblocks für die erwarteten rund 300 Wacker-Fans begonnen. Das ist nötig, weil der Pokal-Kick als "Risikospiel" eingestuft wurde. Für die Gäste-Fans müssen die Hauzenberger laut Reischl deshalb einen provisorischen Eingang bei der Gegengerade des Staffelbergstadions einrichten. Deshalb könnte das Spiel bei einem Wolkenbruch auch nicht auf dem Kunstrasen ausgetragen werden. "So kurzfristig könnten wir das dort nicht alles aufbauen", sagt Reischl.

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