Knie kaputt: Saison-Aus für Bayerwald-Adler Sevi Freund – doch er will für Olympia 2018 wieder angreifen

24.01.2017 | Stand 17.09.2023, 21:47 Uhr

Einen Kreuzbandriss hat sich Severin Freund beim Skisprung-Training in Oberstdorf zugezogen. − Foto: dpa

Er war gerade auf dem Sprung zurück in den Weltcup, wollte am Wochenende in Willingen wieder an der Spitze der DSV-Adler fliegen – doch dann das: Skisprung-Weltmeister Severin Freund (28) aus Waldkirchen muss nach einem Kreuzbandriss vorzeitig die Saison beenden. Der für den WSV-DJK Rastbüchl startende "Bayerwald-Adler" zog sich bei einem Trainingssprung in Oberstdorf beim Aufsprung die Verletzung zu. Zudem wurde der Außenmeniskus im rechten Knie beschädigt. Er wurde nach Absprache mit Mannschaftsarzt Mark Dorfmüller bereits am Dienstag in München operiert, teilte der Deutsche Ski-Verband (DSV) mit.

"Die Operation verlief sehr positiv", meinte Chirurg Peter Brucker und betonte: "Severin Freund wird voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, ehe er mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann." Er werde wohl erst in etwa sechs Monaten wieder mit dem Sprungtraining beginnen können, so der Mediziner.

Freund selbst erlebte die folgenschwere Verletzung so: "Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin." Somit verpasst er auch die bevorstehende Nordische Ski-Weltmeisterschaft im finnischen Lathi (22. Februar bis 5. März).

Doch der Wahl-Münchner mit niederbayerischen Wurzeln gibt sich schon kurz nach dem Eingriff gewohnt ambitioniert und kämpferisch: "Mein Ziel war es, meinen Titel zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympia-Saison vorbereiten", meinte Freund.

− dpa/pnp