Jetzt hat es auch Dantscher erwischt: Schalding gehen langsam die Innenverteidiger aus

20.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:17 Uhr

Verletzte sich am Knie: Nico Dantscher. −Foto: Lakota

In Rosenheim drei Tore geschossen, in Garching zwei Treffer erzielt – aber zum Sieg reichte es für den SV Schalding in beiden Auswärtsspielen nicht. "Wir bekommen nach wie vor zu viele Gegentore", sagt Spielertrainer Stefan Köck (34). Man habe zwar in den letzten Wochen intensiv an der Defensive gearbeitet und auch schon einige Fortschritte gemacht. "Aber hinten müssen wir einfach noch stabiler werden." Am Samstag (14 Uhr) daheim gegen Memmingen startet der SVS den nächsten Versuch.

Insgesamt zeigt die Formkurve der Grün-Weißen deutlich nach oben. "Wir haben zuletzt oft richtig guten Fußball gespielt", lobt Köck. Nimmt man den Pokal dazu, hat der SVS vier seiner letzten sechs Spiele gewonnen, zweimal gab es ein Remis.

Der Gegner Memmingen hat sich nach seinem Katastrophen-Start mit vier Pleiten mittlerweile etwas gefangen. "Das ist eine gute, dynamische Mannschaft, hinten robust, vorne flexibel. Die werden sicher nicht mehr lange da hinten stehen", sagt Köck, der den Aufschwung der Allgäuer freilich erst nach dem Auftritt in Schalding erwartet. Ein Schlüssel dafür ist die eingangs erwähnte Defensive. "Wir müssen erst einmal unsern Laden dicht halten. Vorne haben wir genügend Qualität und individuelle Klasse", sagt Köck. Nicht zuletzt dank Joker Markus Gallmaier (26), der auch in Garching traf und die Fußballszene mit seinem Comeback mehr und mehr verblüfft. Jüngst berichtete sogar die "Süddeutsche Zeitung" über die Rückkehr des Stürmers, der laut Köck immer besser in Schwung kommt. "Auch diese Woche im Training war es wieder sehr ansprechend."

Weniger positiv sind die Meldungen aus dem Abwehrbereich. Nach dem Kreuzbandriss von Christian Piermayr (23) erwischte es mit Nico Dantscher (22) auch noch einen zweiten Innenverteidiger. Fürs Spiel gegen Memmingen wäre dieser zwar ohnehin gesperrt gewesen, doch sollte bei Dantscher – wie befürchtet − erneut das Innenband betroffen sein, droht ein längerer Ausfall. "Eine MRT-Untersuchung wird Klarheit bringen", sagt Köck, der vorerst aber nicht selbst auf den Platz zurückkehren will. Neuzugang Johannes Pex (21) könne ebenso die Rolle des Innenverteidigers einnehmen wie Philipp Knochner. Im Tor wird derweil erneut Pablo Artner (22) stehen. Dieser feierte nach der roten karte von Markus Schöller in Garching seine Premiere und zeigte dort laut Köck eine "sehr ordentliche Leistung".

− la