Transfers unrealisitisch
"Jammern bringt nix": Spvgg Plattling glaubt an die Wende nach harten Wochen

17.08.2021 | Stand 19.09.2023, 2:14 Uhr

Geht in schwierigen Zeiten voran: Kapitän Michael Puzik. −F.: Ritzinger

Der Spvgg Plattling geht’s nass nei. Nach fünf Spieltagen ist der Traditionsverein Letzter in der Bezirksliga West, man hat drei weitere Verletzte und reist am Sonntag zum FC Teisbach in den Landkreis Dingolfing-Landau, wo seit Montag strengere Coronamaßnahmen greifen, wodurch manche Spieler sich testen lassen müssen. Es kommt viel zusammen, und da stellt sich die Frage, wann die Dinge wieder besser laufen an der Rennbahn.

"Wir müssen von Spiel zu Spiel denken", bemüht der Sportliche Leiter Karl Prebeck im Gespräch mit der Heimatzeitung eine Durchhalteparole. Das 1:3 am Samstag gegen den TSV Ergoldsbach war schon die vierte Heimniederlage in Folge, so gut wie jede hat man sich durch individuelle Fehler selbst eingebrockt. Eine Serie von vier Partien vor eigenem Publikum im Spielplan sind eigentlich eine große Chance, doch die Spielvereinigung konnte diese günstige Gelegenheit nicht nutzen.

Auch, weil die Gegner Eintracht Landshut (1:1), Kelheim (1:2), Deggendorf (0:4), Kirchroth (1:2) und Ergoldsbach (1:3) keine Laufkundschaft waren. Vier dieser Mannschaften finden sich in der oberen Hälfte der Tabelle wieder, auch wenn die Aussagekraft des Tableaus noch gering ist. Selbst das Vorhaben, sich im Totopokal Selbstvertrauen zu holen, ging nach hinten los – sprichwörtlich: Vom Kreisklassisten SV Ascha hat man sich fünf Tore einschenken lassen, "fünf, das ist schon eine Hausnummer", weiß Prebeck.

Zu den schlechten Ergebnissen kamen am Samstag auch weitere Verletzte: Lulzin Mula, Dominik Kreilinger und später auch der für Mula eingewechselte Wilhelm Breininger mussten angeschlagen raus. "Unsere Spielerdecke ist dünn, aber das geht ja allen Vereinen so nach dieser langen Pause. Es geht jetzt darum, dass jeder Spieler bei sich selbst anfängt. Neuzugänge werden wir wohl keine mehr bekommen", sagt Karl Prebeck und richtet den Blick nach vorn: "Wir trainieren die Woche zweimal, und dann schauen wir weiter. Jammern bringt nix.".