Ismaik träumt weiter von der Löwen-Arena: "Finanzierung ist das geringste Hindernis"

30.03.2020 | Stand 19.09.2023, 1:32 Uhr

Träumt weiter vom eigenen Löwen-Stadion: Löwen-Investor Hasan Ismaik. −Foto: Imago Images

Er hat sie noch nicht abgeschrieben: Löwen-Investor Hasan Ismaik (42) hat sich erneut zu seinen Plänen eines eigenen Stadions geäußert. "Die Finanzierung ist das geringste Hindernis", sagte der Geldgeber des TSV 1860 München der Münchner "Abendzeitung".

Während die Corona-Pandemie den Profifußball auf den Kopf und damit vor eine ungewisse Zukunft stellt, träumt der Jordanier weiter vom eigenen Löwen-Käfig. Und das, obwohl das Grünwalder Stadion in den kommenden Jahren von 15.000 auf 18.100 Zuschauer aufgestockt werden soll.

Ismaik konkretisiert: "Wenn wir alle diese Krise gemeistert haben, müssen wir endlich ein gemeinsames Stadionprojekt erarbeiten – gemeinsam mit der Stadt." Wie er den Stadion-Neubau vor den Toren Münchens stemmen will? "Ich habe mein Netzwerk, und mit einer gewissen Vorlaufzeit kann ich einen detaillierten Plan für die Finanzierung vorlegen. München ist eine Drehscheibe in der Welt, die große Unternehmen anzieht", sagt der Hauptgesellschafter des TSV. "Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass diverse Konzerne ein solches Projekt sehr interessant finden."

Der größte Vorteil, so der 42-Jährige, wäre abgesehen von neuen Einnahmequellen durch Business Seats und Werbefreiheit in der Spielstätte auch der Verkauf der Rechte am Stadionnamen. Über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren erhofft sich Ismaik so Einnahmen in Höhe von 40 Millionen Euro. "Damit wäre das Stadion zu einem nicht unerheblichen Teil abbezahlt."

Im Grünwalder Stadion sind die Sechziger seit dem Auszug aus der Allianz Arena im Sommer 2017 nur Mieter. Wie Geschäftsführer Michael Scharold Mitte 2019 erklärte, betragen die Stadionkosten pro Spielzeit etwa 1,5 Millionen Euro.

Das größte Problem sieht der Investor in der fehlenden Zustimmung innerhalb des Vereins. Dennoch, so Ismaik, werde niemand bestreiten, "dass ein modernes Stadion mit ausreichender Kapazität ein wichtiger Faktor bei der heutigen Finanzierung sei".

− red