Obwohl sich der FC Salzweg noch um ihn bemüht hatte, sagt Wolfgang Schiller (43) "Nein": Der Trainer aus Aicha vorm Wald hört zum Saisonende beim Bezirksligisten auf. Er ist nicht allein mit seiner Entscheidung: Schiller ist in der Bezirksliga Ost nach Tobias Grabl (Fürstenzell), Alexander Adam (TSV Grafenau) und Hans-Jürgen Nebauer (Karpfham) der vierte Trainer der Ost-Staffel, der vorzeitig seinen Abschied bekannt gibt. Einen Nachfolger für den 43-jährigen Schiller hat der FC Salzweg noch nicht gefunden.
Der ehemalige Bayernliga-Kicker hatte die Salzweger in seiner ersten Saison auf Platz 5 geführt; derzeit steht der FCS auf Rang 7 (31 Punkte) in Reichweite zum Tabellendritten TV Freyung (37). "Ich habe diese Entscheidung für mich während der Winterpause getroffen und es mir wirklich nicht leicht gemacht", erklärt der 43-Jährige, der sich keinesfalls nach einem anderen Klub umschauen, sondern nach der Spielzeit definitiv eine Pause einlegen will. "Ich bin jetzt seit 2003 fast durchgehend im Trainerjob unterwegs, das geht mit der Zeit an die Substanz. Jetzt ist mal die Familie dran", sagt Schiller, dessen Sohn Maximilian bei der U16 des 1.FC Passau kickt. "Wenn ich mich bei einem Verein engagiere, mache ich das immer zu einhundert Prozent. Das geht aber künftig nicht mehr, daher ziehe ich jetzt einen Strich. Ich denke, dass die Salzweger Truppe dann mit einem neuen Mann einen weiteren Schritt nach vorne machen kann", glaubt Schiller.
In einer Pressemitteilung von Seiten des FC Salzweg heißt es: "Wolfgang Schiller wird dem FC Salzweg in der kommenden Saison 2017/2018 nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen. Nach zwei erfolgreichen Spielzeiten und einer außergewöhnlich erfolgreichen Hallensaison beendet er auf eigenen Wunsch nach Saisonende sein Engagement in Salzweg. Wir sind uns sicher, dass unabhängig von der Entscheidung Wolfgang die Mannschaft mit gleichbleibendem Einsatz zu einem erfolgreichen Saisonabschluss führen wird. Ein Nachfolger steht noch nicht fest."
