Im Schatten des Topspiels: Hutthurm vor Pflichtdreier – Sturm am Roten Steg

21.09.2017 | Stand 19.09.2023, 0:08 Uhr

22 Monate lang musste Kötztings Filip Trantina verletzt zuschauen. Am vergangenen Wochenende feierte der 29-Jährige in der FCK-"Zweiten" mit zwei Toren ein klasse Comeback. − Foto: Thomas Gierl

Das Heimspiel des Spitzenreiters TSV Waldkirchen gegen die U21 des Zweitligisten Jahn Regensburg steht im Fokus des 13.Spieltags, der vom Gastspiel des FC Hauzenberg am Roten Steg heute Abend eröffnet wird. Gelingt dem Sturm der zweite Auswärtssieg? Oder darf Bad Kötztings Coach Jiri Vondra seinen 2. Sieg im 2. Spiel feiern? Hutthurm sollte in Schwarzenfeld einen Pflichtsieg einfahren.

13. Spieltag: Freitag, 19 Uhr: Bad Kötzting – Hauzenberg; Samstag, 14 Uhr: Waldkirchen – Jahn Regensburg II; 15 Uhr: Donaustauf – Raigering, Bogen – Burglengenfeld; 16 Uhr: Schwarzenfeld – Hutthurm, Bad Abbach – Kareth-Lappersdorf, Etzenricht – Tegernheim; Sonntag, 15 Uhr: Fortuna Regensburg – Cham, Ettmannsdorf – Neukirchen b.Hl.Blut.

1.FC Bad Kötzting
Bereits am Freitagabend erwartet Bad Kötzting den FC Sturm Hauzenberg am Roten Steg.
Der Trend: Nach der Entlassung von Peter Gallmaier gelang in Raigering ein 5:2-Sieg. Eines ist für die FCK-ler klar: Der FC Sturm Hauzenberg ist ein anderes Kaliber als der SV Raigering.
Das sagt der Trainer: "Die Leistung in Raigering war soweit in Ordnung. Es war ein Pflichtsieg für uns. Gegen Hauzenberg müssen wir aber wohl noch etwas draufpacken, wenn wir die drei Punkte bei uns behalten wollen", betont Jiri Vondra, der beim Mittwochstraining wegen einer OP passen musste, gegen den Sturm aber aller Voraussicht nach an der Seitenlinie stehen wird.
Das Personal: Keeper Petr Mulac steht wieder im Training, genau wie Simon Kopp. Freudig haben die Verantwortlichen das Debüt von Filip Trantina (29) nach 22 Monaten Verletzungspause in der Reservemannschaft verfolgt. Zwei Treffer und ein beschwerdefreier Auftritt über die volle Distanz machen Hoffnung, dass der so lange vermisste Offensivspieler bald sein Comeback in der Landesliga feiern kann.

− kuc

FC Sturm Hauzenberg
Nach dem klaren 5:0-Heimsieg gegen Bayernliga-Absteiger Bogen strotzt der Sturm vor Selbstvertrauen. Im Auswärtsspiel gegen Bad Kötzting will die Geiger-Elf nun nachlegen, um einerseits das Polster zu den hinteren Plätzen weiter zu vergrößern – und andererseits die besser platzierten Teams unter Druck zu setzen.
Der Trend:
Fünf Siege, vier Remis, drei Niederlagen, Platz 6 – mit dem bisherigen Saisonverlauf können die Hauzenberger zufrieden sein. Nach dem Durchhänger mit nur einem Punkt aus den Partien gegen Bad Abbach und Ettmannsdorf haben Rott, Starkl und Co. gegen Bogen wieder an ihr Leistungsvermögen angeknüpft und den Gegner dominiert. Sieben Punkte fehlen nun auf den Tabellenzweiten Jahn RegensburgII, der allerdings noch ein Spiel weniger ausgetragen hat.
Das sagt der Teammanager: "Wir stellen uns auf einen heißen Tanz ein. Jeder muss an seine Leistungsgrenze gehen. Wir müssen diszipliniert und kompakt auftreten", fordert Markus Reischl. Bad Kötzting sei für ihn "ein absolutes Spitzenteam mit vielen Top-Einzelspielern".
Die personelle Situation: Coach Alex Geiger muss neben Dauerpatient Maxi Zillner auch auf Daniel Ranzinger (Urlaub), und Dominik Marold (beruflich verhindert) verzichten. Ob Alex Geiger selbst aufläuft, entscheidet sich erst kurzfristig. Der Spielertrainer laboriert an Leistenbeschwerden.

− fed



SV Hutthurm
Nach der 0:4-Heimniederlage gegen den SV Donaustauf brennt der SV Hutthurm auf Wiedergutmachung beim Schlusslicht in Schwarzenfeld. Ein Sieg, und die Schwarz-/Neunteufel-Mannschaft wäre "wieder bei der Musik".
Der Trend: Der Aufsteiger kassierte jüngst auf eigenem Platz eine 2:6-Packung gegen Spitzenreiter TSV Waldkirchen. Und in dieser Form werden es die Oberpfälzer schwer haben in der Landesliga zu bleiben. In den bisherigen zwölf Partien ging der Hutthurmer Gastgeber zehnmal als Verliere vom Platz, dem 1. FC gelang noch kein einziger Sieg. Hutthurm kehrte dagegen von den bisherigen sechs Auswärtsspielen viermal als Sieger zurück – somit ist die Favoritenfrage geklärt.
Das sagt der Spielertrainer: "Wenn wir da nicht gewinnen, weiß ich es auch nicht", sagt Benjamin Neunteufel, der trotz der jüngsten Heimniederlage optimistisch in die Partie geht.
Die personelle Situation: Fehlen werden weiter Jan Mara, Stefan Königseder, Christoph Traxinger, Florian Weber und Fabian Streifinger. Nach seiner roten Karte muss Thomas Eglhofer pausieren, die Dauer der Sperre ist noch nicht bekannt. "In der Abwehr stellt sich die Mannschaft selbst auf", sagt Neunteufel, "vorne haben wir noch zwei, drei Alternativen." Der Spielertrainer wird angreifen, seine Waden-Verletzung zwingt ihn nicht zu einer Pause – "geht schon wieder".

− mis

TSV Waldkirchen
Nicht nur wegen des "Mitternachts-Shopping" und des italienischen Marktes, die am Samstag in Waldkirchen stattfinden, werden mehr Besucher in der Stadt erwartet als an gewöhnlichen Samstagen. Auch fußballerisch steht "ein besonderes Spiel" an, wie Trainer Anton Autengruber vor dem Heimspiel gegen die U21 des SSV Jahn Regensburg anmerkt (Anstoß 14 Uhr).
Der Trend: Beide Teams kassierte bislang nur eine Niederlage. Die Waldkirchner haben ihre jüngsten Aufgaben mit Glück und Geschick gelöst und können selbstbewusst ins Spiel gegen die zuletzt dreimal knapp siegreichen Regensburger gehen.
Das sagt der Trainer: "Der Gegner wird eher auf Platz 1 erwartet als wir", meint Autengruber, der eine klare Vorstellung hat, wie sein Team dem Profi-Nachwuchs begegnen muss: "Sie sind technisch versiert und auf Ballbesitz aus, da müssen wir als Einheit dagegenhalten, kompakt und zweikampfstark." Eine Taktik, die sich beispielsweise gegen Hauzenberg oder in Donaustauf bewährte.
Die personelle Situation: Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Ingo Pfeil steht ein großes Fragezeichen, Alex Rodler ist privat verhindert. Bei den Gästen ist Tobias Lermer gesperrt, weil einige weitere Akteure verletzt passen müssen, darf davon ausgegangen werden, dass der ein oder andere aus dem Profikader mit ins Knaus-Tabbert-Stadion reist.

− mid