Hoeneß verrät: Im Ancelotti-Team gab es ständig Streit – Kritik am Training

27.11.2017 | Stand 19.09.2023, 0:14 Uhr

Mit Ancelotti selbst habe alles gepasst, sagt Uli Hoeneß – anders sei es mit den Assistenten des Italieners gewesen. − Foto: dpa

Uli Hoeneß hat mal wieder für Aufsehen gesorgt. Rund zwei Monate nach dem Rauswurf von Coach Carlo Ancelotti beim FC Bayern berichtet der Präsident über Internas, die vor allem den Stab des Italieners in kein gutes Licht rücken.

"Mit den Assistenten von Ancelotti hat es hinten und vorne nicht gepasst. Mit Carlo selber ja gar nicht, da war alles okay. Aber da war jeden Tag irgendeine Streiterei zwischen den Physios, den Medizinern und den Trainern von Ancelotti. In so einem Umfeld kannst du nicht vernünftig arbeiten", wird Hoeneß in der "Bild" zitiert. Und weiter: " Wenn zum Beispiel nur darüber gestritten wurde, wer sitzt wo auf der Bank. Das waren wichtigere Dinge als das Spiel selbst. Das sind alles Sachen, die für eine Fußballmannschaft auf Dauer nicht gut sind."

Angesprochen fühlen dürfen sich u.a. der Fitnesscoach Giovanni Mauri, der schon vorher mit Zigarette am Trainingsplatz für Schlagzeilen sorgte. Oder Co-Trainer Davide Ancelotti, Sohn des Chefcoachs sowie Mino Fulca, Carlos Schwiegersohn, der als Ernährungsberater tätig war. In der Kritik stehen auch die Trainingsmethoden des Ancelotti-Clans. So sagte beispielsweise Ex-DFB Physio Oliver Schmidtlein bei "Sky": "Wie man hört, wurde unter Ancelotti wenig umfangreich trainiert, es gab kaum Aufwärmen. Ein Dilemma für Heynckes. Da war die ein oder andere Blessur jetzt vorprogrammiert." Die Bayern müssen derzeit verletzungsbedingt auf zahlreiche Spieler verzichten.

− red